Magna will schnellen Vertragsabschluss

Opel-Übernahme

Der an der Übernahme von Opel interessierte Zulieferer Magna drängt auf einen schnellen Vertragsabschluss. An jedem Tag ohne Entscheidung werde viel Geld verbrannt«, so Vorstandschef Siegfried Wolf.

Der Vorstandsvorsitzende des österreichisch- kanadischen Zulieferers Magna, Siegfried Wolf, hat auf einen schnellen Vertragsabschluss bei Opel gedrängt. Jeden Tag ohne Entscheidung würde «Geld verbrannt», sagte Wolf am Dienstag auf einem Automobil-Branchentag in Erfurt. «Wir wollen am 15. Juli zum Abschluss kommen», erklärte der Vorstandsvorsitzende der Magna International Inc.. Er machte aber auch deutlich, dass seine Kompromissbereitschaft Grenzen hat. «Wir wissen ziemlich genau, was wir zusagen können und was nicht.»

Keine Hürden aufbauen

Magna dürften keine Hürden auferlegt werden, die nicht umsetzbar seien. Einem Rückkaufsrecht von Opel-Anteilen durch General Motors (GM) beispielsweise würde er «sicher nicht zustimmen», sagte Wolf auf Nachfrage. Magna gehe es um eine langfristige, nicht um eine Zwischenlösung. Nach Medienberichten soll auch der US-Finanzinvestor Ripplewood noch Interesse am Einstieg bei Opel haben.

Er sei «guter Hoffnung», bei Opel zum Zuge zu kommen, sagte der Magna-Chef. Ziel bleibe, zusammen mit Partnern aus Opel ein Unternehmen zu machen, das für Innovation steht und Gewinn macht. Gewinne seien an allen deutschen Standorten, zu denen sich Magna bekannt habe, möglich, äußerte Wolf.

Zur Debatte um Staatshilfen für Opel sagte Wolf: «Eigentlich wollen wir so wenig Geld wie möglich - weil es teures Geld ist.» Es sei zu einem hohen Zinssatz geborgtes Geld, das zurückgezahlt werden müsse. (dpa)

Keine Beiträge vorhanden