Kosten beim neuen Golf gedrückt

Volkswagen

VW will mit dem neuen Golf von Anfang an verdienen und drückt daher die Kosten. Das Auto, die sechste Generation, wird am Ende des Jahres erwartet. Doch was kommt von den Einsparungen beim Kunden an?

Der Autobauer Volkswagen spart nach zwei Presseberichten beim neuen Golf mehr als 1.000 Euro gegenüber dem aktuellen Modell ein. Es sei gelungen, die Kosten je Fahrzeug um 1.165 Euro zu senken, schreibt die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (FAZ/Montagausgabe) unter Berufung auf interne Zahlen des Konzerns. «Mit dem aktuellen Modell verdienen wir erst seit zwei Jahren Geld, mit dem neuen sofort vom Marktstart an», zitiert die Zeitung eine mit der Modelleinführung vertraute Person. Auch das «Wall Street Journal Europe» (Montagausgabe) berichtete von Kostenvorteilen im knapp vierstelligen Bereich, ohne jedoch eine genaue Zahl zu nennen. Von VW war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Neuer Golf Ende des Jahres

Gegen Ende des Jahres kommt der Golf VI auf den Markt. Er ist in Teilen mit dem aktuellen Modell V baugleich, der seit 2003 verkauft wird. Die Einsparungen beim Wechsel rühren laut der «FAZ» im Wesentlichen aus der Abschaffung der Vier-Tage-Woche her, des Weiteren aus einem günstigeren Materialeinkauf und höheren geplanten Volumina. Verschlechterungen ergäben sich allerdings insbesondere durch die gestiegenen Stahlpreise sowie aus dem starken Euro.

VW verdient mehr am Golf

Die interne operative Renditekennziffer werde 5 Prozent betragen und damit deutlich über dem Wert des nun auslaufenden Modells liegen, schreibt das Blatt. Anderen Quellen zufolge dürfte die Ertragsrechnung für das Fahrzeug deutlich schlechter ausfallen, heißt es jedoch relativierend. (dpa)

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