Kooperation gescheitert

BMW und Daimler

Kooperation gescheitert
Dieter Zetsche © Foto: dpa

BMW und Daimler werden bei der Fertigung von Automatikgetrieben nicht enger zusammenrücken. Eine Kooperation bei Benzinmotoren ist aber weiterhin möglich.

Die beiden Automobilhersteller BMW und Daimler sind laut einem Pressebericht mit Plänen für eine engere Zusammenarbeit gescheitert. Ein gemeinsames Unternehmen zur Herstellung von Automatikgetrieben unter Beteiligung des Zulieferers ZF Friedrichshafen käme nicht zustande, berichtet die Branchenzeitung «Automobilwoche».

Kein gemeinsames Getriebewerk

Ein Daimler-Manager bestätigte dem Blatt, dass es Pläne gab, «zusammen mit BMW ein Acht-Gang-Automatikgetriebe zu bauen». Das Geschäft sei wegen Problemen bei den technischen Details geplatzt, berichtet die Zeitung aus Betriebsratskreisen. Ursprünglich habe Mercedes die komplette Automatikgetriebe-Fertigung mit rund 2000 Mitarbeitern in ein neues Gemeinschaftsunternehmen mit BMW und ZF einbringen wollen. Daimler sei einer der wenigen Autohersteller weltweit, der Getriebe noch selbst herstellt.

Ebenfalls vom Tisch sei das vom Daimler-Konzernchef Dieter Zetsche vor kurzem ins Spiel gebrachte gemeinsame Getriebewerk mit BMW in den USA, schreibt die «Automobilwoche» weiter. Nun werde zwischen beiden Unternehmen nur noch über Drei- und Vierzylinder-Benzinmotoren gesprochen. Bei den imageträchtigen Motoren mit zwölf, acht oder sechs Zylindern sieht BMW-Finanzvorstand Friedrich Eichiner kaum Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit jedwedem anderen Hersteller, berichtet das Blatt. (dpa)

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