Katar drittgrößter Aktionär

Einstieg bei VW

Ein Einstieg des Emirates Katar bei VW ist perfekt. Die Investoren sind damit drittgrößter Aktionär.

Der Einstieg des Emirates Katar bei VW als drittgrößter Aktionär ist perfekt. Ministerpräsident Scheich Hamad bin Dschassim bin Dschaber al-Thani unterschrieb am Freitag in Stuttgart den entsprechenden Vertrag, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Porsche-Kreisen. Zuvor waren die Investoren aus Katar am Nachmittag auf dem Stuttgarter Flughafen gelandet und hatten sich anschließend mit Porsche-Aufsichtsratschef und VW- Aufsichtsratsmitglied Wolfgang Porsche getroffen. Die Beteiligungsgesellschaft Qatar Holding soll zehn Prozent der Stammaktien der Holding-Gesellschaft Porsche SE aus dem Besitz der Familiengesellschafter erwerben, wie am Freitag mitgeteilt wurde. Die Porsche Holding SE ist Mehrheitsgesellschafter von Volkswagen.

Langfristiges Engagement

Porsche-Personalvorstand Thomas Edig zeigte sich erfreut über den Einstieg des Wüstenstaats: «Das sind berechenbare, langfristig zur Verfügung stehende Investoren», sagte er der Deutschen Presse-Agentur dpa. Dem Vernehmen nach will das Scheichtum über die VW-Optionen von Porsche 17 Prozent am Wolfsburger Autobauer für rund fünf Milliarden Euro erwerben.

VW-Finanzchef Hans Dieter Pötsch hatte zuvor bereits erklärt, die Verhandlungen über den Erwerb von VW-Optionen, die Porsche hält, durch das Emirat seien «weit gediehen». An dem Treffen mit den Vertretern Katars nahmen auch Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück und Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) teil. (dpa)

Keine Beiträge vorhanden