Insolvenzrichter billigt Verkauf

General Motors

Der ehemals weltgrößte Autobauer General Motors kann auf eine Zukunft hoffen. Einwände unzufriedener Gläubiger wurden abgewiesen.

Der insolvente US-Autobauer General Motors (GM) ist seinem Überleben einen großen Schritt nähergekommen. Der zuständige Insolvenzrichter genehmigte in der Nacht zum Montag die Übernahme der wichtigsten Geschäftsbereiche durch die USA und Kanada. Er wies die Einwände unzufriedener Gläubiger zurück. Die einzige Alternative wäre es, GM zu liquidieren, und das wäre ein «katastrophales Ergebnis», argumentierte der Richter Robert Gerber.

Gläubiger gescheitert

Laut Medienberichten will die US-Regierung die rettende Übernahme nun binnen weniger Tage unter Dach und Fach bringen. Allerdings könnten die Gläubiger weiter dagegen vorgehen. Bei dem kleineren Konkurrenten Chrysler waren drei Pensionsfonds wegen eines niedrigen Millionenbetrags bis vor das Oberste Gericht der USA gezogen, scheiterten aber letztlich.

Die Grundidee des Geschäfts ist, dass eine «neue GM» die wertvollsten Konzernteile wie zum Beispiel die Marken Chevrolet und Cadillac übernimmt. Die USA und Kanada sollen mit gemeinsam 72 Prozent die Mehrheit an der neuen Gesellschaft halten. 17,5 Prozent soll die Autogewerkschaft UAW bekommen für Zugeständnisse bei der Krankenversicherung für Betriebsrentner. Die restlichen rund zehn Prozent sind für Gläubiger im Gegenzug für einen milliardenschweren Schuldenverzicht vorgesehen. (dpa)

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