In VW-Werksferien wird durchgearbeitet

VW wird erstmals seit langer Zeit die Werkstore im Sommer nicht komplett schließen. Dank einer guten Auftragslage werden Mitarbeiter auf freiwilliger Basis für die Produktion gesucht.

Wegen der guten Nachfrage nach Golf- und Tiguan- Modellen wird im VW-Stammwerk in Wolfsburg in diesem Jahr erstmals seit längerer Zeit auch in den dreiwöchigen Werksferien gearbeitet. Das haben Werkleitung und Betriebsrat nach einem Bericht der «Wolfsburger Allgemeinen Zeitung» (Donnerstagausgabe) beschlossen. Es sollen im Zweischichtbetrieb 10.000 zusätzliche Autos gebaut werden. Betriebsratsmitglied Heinz-Georg Wenzel sagte der Zeitung: «Die Arbeit im Werksurlaub erfolgt auf freiwilliger Basis. In den kommenden Wochen wird unter der Kollegen abgefragt, wer bereit ist zu arbeiten.»

75.000 Vorbestellungen für Tiguan

VW-Sprecher Andreas Meurer sagte auf Anfrage der Deutschen Presse- Agentur dpa, es sei «normalerweise kein Problem, genügend Leute zu finden». Wer nicht wegen schulpflichtiger Kinder auf die Sommerferien angewiesen sei, nehme auch ganz gerne außerhalb der Hauptreisezeit Urlaub. Meurer bestätigte auch, dass die Nachfrage nach dem kleinen Geländewagen Tiguan erheblich sei. Derzeit gebe es rund 75.000 Vorbestellungen. Die «Wolfsburger Allgemeine Zeitung» schrieb, Kunden müssten sich auf bis zu zehnmonatige Wartezeiten einstellen. Im April solle im Werk Wolfsburg eine neue, hochmoderne Montagelinie gestartet werden. (dpa)

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