In den USA und China unerwünscht

Opel-Verkauf

Nach und nach kommen weitere Einzelheiten des Opel-Verkaufs in die Öffentlichkeit. Demnach sind für die Marke bis auf weiteres bestimmte Märkte tabu.

Dem Autobauer Opel bleiben auch nach dem Rückzug seines Mutterkonzerns General Motors (GM) der US-Markt und China vorerst versperrt. Der österreichisch-kanadische Autozulieferer Magna als neuer Opel-Investor habe dies GM zusagen müssen, erklärte Magna- Chef Frank Stronach laut amerikanischen Medien im kanadischen Ottawa. «Die Vereinbarung mit GM verbietet uns Opel-Verkäufe in den USA.» Dies gelte zunächst auch für China. Nach den Plänen des Betriebsrats soll Opel mittelfristig weltweit Autos verkaufen.

Vorläufige Lösung

Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz zeigte zunächst Verständnis. «Aber da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen», betonte Franz. Dasselbe gelte auch für Asien. «Die Marke Opel wird am Ende des Tages eine globale Marke sein auf allen Märkten in dieser Welt», sagte er. Das Thema müsse innerhalb der kommenden fünf Jahre auf den Tisch. Stronach sagte der US-Wirtschaftsagentur Bloomberg zufolge, er könne sich eine Änderung der Abmachung vorstellen. «Ich glaube sehr, dass man einige Dinge immer ändern kann, wenn man mit einem guten Vorschlag kommt, der für alle sinnvoll ist.»

Mittelfristig zwei Millionen verkaufte Fahrzeuge

Opel hatte stets beklagt, als Teil von GM seine Autos nur in begrenztem Umfang unter der Konzernmarke Saturn auf dem großen US-Markt verkaufen zu können. GM hatte zu Wochenbeginn Insolvenz angemeldet. Bei Opel zieht sich GM auf einen Anteil von 35 Prozent zurück. Magna soll mit russischen Partnern die Mehrheit übernehmen. Ziel des neuen europäischen Autobauers nach dem Einstieg ist es laut Betriebsrat, mittelfristig weltweit zwei Millionen Einheiten zu verkaufen. (dpa/AG)

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