IG Metall warnt Conti vor Entlassungen

Sollte der Autozulieferer Continental an seinen Plänen zum Stellenabbau nach der VDO-Übernahme festhalten, hat die IG Metall massiven Widerstand angekündigt. Die Gewerkschaft warnte zudem vor der Aufgabe von Werken.

Die Gewerkschaft IG Metall hat den Autozulieferer Continental bei dem geplanten Stellenabbau im Zuge der VDO-Übernahme vor Entlassungen und der Aufgabe von Werken gewarnt. Aktionärsinteressen dürften nicht der alleinige Maßstab der Conti- Unternehmenspolitik sein, sagte IG Metall-Bezirkschef Hartmut Meine am Donnerstag in Hannover.

«Stellenabbau nicht nachvollziehbar»

«Wer das will, hat mit erheblichem Widerstand der IG Metall zu rechnen». Die Gewerkschaft fordere Conti auf, den Restrukturierungsprozess ohne betriebsbedingte Kündigungen und Standortschließungen zu gestalten. Ein Abbau von Arbeitsplätzen im Produktionsbereich sei nicht nachvollziehbar.

Vorstandschef Manfred Wennemer hatte am Donnerstag in Hannover betriebsbedingte Kündigungen nicht ausgeschlossen. Bis Ende Januar 2008 seien durch natürliche Fluktuation und nicht wieder besetzte Stellen weltweit bereits rund 1800 Stellen eingespart worden. Darüber hinaus sollen im Zuge der VDO-Integration rund 2000 Stellen gestrichen werden. Außerdem werde im früheren VDO-Standort Wetzlar der Produktionsbereich mit 450 Mitarbeitern wegen fehlender Folgeaufträge «mit großer Wahrscheinlichkeit» geschlossen. Dies hatte bereits VDO geplant. (dpa)

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