Hoffnungszeichen

BMW

Bei BMW gibt es erste Lichtblicke auf ein Ende der monatelangen Talfahrt ab. Neue Modelle im Herbst wecken die Hoffnung auf zusätzlichen Absatz.

Der durch die weltweite Absatzkrise stark in Mitleidenschaft gezogene Autobauer BMW sieht erste Anzeichen für einen Silberstreif am Horizont und fährt die Produktion in den kommenden Monaten wieder hoch. «Wir sehen erste positive Marktentwicklungen beim Z4 und Einser. Ende des Jahres wird uns der X1 zusätzlichen Schub geben», sagte BMW-Personalvorstand Harald Krüger im Gespräch mit dem «Handelsblatt». Neben dem neuen kleinen Geländewagen X1 fertigt BMW ab Herbst auch den neuen 5er GT. Beide Modelle haben keine Vorgänger und könnten so für zusätzlichen Absatz sorgen.

Noch immer Kurzarbeit

Krüger warnte aber vor verfrühtem Optimismus: «Ich glaube nicht, dass wir durch alles durch sind. Aber absolute Tiefpunkte sehe ich nicht mehr», sagte der Manager. Im zweiten Quartal habe es keine Überproduktion gegeben. BMW legt nächste Woche seine Bilanz für das zweite Quartal vor. Derzeit seien noch 12.000 Beschäftigte in Kurzarbeit. «Das sind etwa halb so viele wie im Februar des Jahres, als wir mit der Kurzarbeit begonnen haben.» Auch im zweiten Halbjahr werde es vor allem im größten Werk in Dingolfing auch weiter Kurzarbeit geben.

Geringeres Minus als Daimler

BMW hatte zu Beginn der Absatzkrise im vergangenen Jahr frühzeitig die Bänder gestoppt und sich im ersten Quartal vergleichsweise gut geschlagen. Während Konkurrent Daimler einen Milliardenverlust einfuhr, fiel das Minus der Münchener mit 152 Millionen Euro geringer aus als von Analysten befürchtet. In den ersten sechs Monaten des Jahres verkaufte BMW knapp 615.500 Fahrzeuge, 19,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Im Vergleich zum sehr schwachen Jahresauftakt hat sich die Talfahrt in den vergangenen Monaten aber verlangsamt. (dpa)

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