Hoffnungsschimmer für Daimler

Rückgang gebremst

Daimler hat auch im Mai einen Absatzrückgang hinnehmen müssen. Aber die Talfahrt der Stuttgarter hat sich verlangsamt.

Beim Autobauer Daimler gibt es trotz eines erneuten Absatzrückgangs im Mai in der Pkw-Sparte erstmals seit Monaten einen Hoffnungsschimmer. Die Talfahrt der Stuttgarter verlangsamte sich spürbar. Insgesamt wurden mit 97.300 Fahrzeugen der Marken Mercedes-Benz, AMG, smart und Maybach 12,4 Prozent weniger verkauft als vor einem Jahr, wie das Unternehmen am Montag in Stuttgart mitteilte. Damit hat sich der Absatzrückgang im Vergleich zum April fast halbiert. Deutlich aufwärts ging es neben dem Wachstumsmarkt China im Mai vor allem in Deutschland.

In der Heimat im Plus

Im Heimatmarkt gab es seit Monaten zum ersten Mal wieder ein Plus. Insgesamt verkaufte das Unternehmen hier mit 28.800 Autos 12,2 Prozent mehr Wagen als vor einem Jahr.

Weltweit setzte Daimler von der Kernmarke Mercedes-Benz mit 86.300 Wagen 12,1 Prozent weniger ab. Besonders herbe Einbußen gab es beim smart: Von dem Kleinwagen gingen 11.000 Stück an die Käufer, ein Minus von 14,9 Prozent. Insgesamt haben die Schwaben nun nach fünf Monaten im laufenden Jahr gut ein Fünftel weniger Autos verkauft als ein Jahr zuvor. Der Absatz ging auf 433.100 Einheiten zurück.

Starke A-Klasse

Für Wachstum in Deutschland sorgten im Mai vor allem die neue E- Klasse sowie die kleineren Modelle A- und B-Klasse, wie Vertriebschef Klaus Maier mitteilte. Bei der A-Klasse legten die Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr um 54 Prozent auf 5300 Fahrzeuge zu, bei der B- Klasse gab es ein Plus von 27 Prozent auf 3900 Wagen.

Das mit Abstand dickste Plus gab es auch im Mai in China. Dort legten die Verkäufe um 67,5 Prozent auf 5500 Wagen zu. Düster sieht es dagegen nach wie vor in den USA aus. Dort brach der Absatz erneut um 33,4 Prozent auf 16.300 Fahrzeuge ein. Auch in Japan gab es ein Minus um 31,8 Prozent auf 1700 verkaufte Autos. (dpa)

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