GM streicht massiv Stellen

Angesichts von Milliarden-Verlusten

Der Autobauer General Motors setzt seinen Stellenabbau fort. Zugleich legt der mit Milliardenverlusten kämpfende Konzern ein drastisches Sparprogramm auf.

Der mit Milliardenverlusten kämpfende US-Autobauer General Motors (GM) weitet seinen Stellenabbau massiv aus und legt ein zusätzliches drastisches Sparprogramm auf. Die Dividende werde bis auf weiteres gestrichen, kündigte Konzernchef Rick Wagoner am Dienstag vor Beschäftigten in Detroit an. GM fährt die Produktion der immer weniger gefragten Geländewagen weiter zurück. Die Maßnahmen sollen die angespannte Liquidität des Konzerns verbessern. GM hatte zuletzt mehrfach Spekulationen über eine drohende Pleite dementiert.

«Signifikantes Minus»

Für das eben beendete zweite Quartal sei erneut ein «signifikantes Minus» zu erwarten, sagte Wagoner. Das Europageschäft und die deutsche Tochter Opel sind von den neuen Sparplänen nach bisherigen Angaben ausgenommen. Der Stellenabbau trifft diesmal die Angestellten in Verwaltung und Management in Nordamerika. Hier sollen 20 Prozent der Kosten gespart werden. Zuletzt hatte GM in Nordamerika noch 32.000 Angestellte.

Der Verkauf von Konzernteilen soll zudem bis zu 7 Milliarden Dollar einbringen. Mit den Plänen will der größte US-Autobauer bis Ende nächsten Jahres seine Barmittel um 15 Milliarden Dollar erhöhen. Der Konzern verbrennt laut Analysten derzeit pro Quartal 3 Milliarden Dollar.

«Die Marktbedingungen haben sich in den vergangenen Wochen noch einmal verschlechtert», sagte Wagoner. GM hatte erst im Juni die Schließung von Werken sowie Kürzungen angekündigt. Die GM-Aktie stürzte zuletzt auf den niedrigsten Stand seit mehr als fünf Jahrzehnten. (dpa)

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