Forster soll neuer Opel-Chef werden

Personalentscheidung gefallen

Carl-Peter Forster soll neuer Chef der neuen Gesellschaft aus Opel und Vauxhall werden. Bislang verantwortete der Manager das Europa-Geschäft von GM.

Kurz vor dem Einstieg bei Opel und der britischen Schwestermarke Vauxhall hat der kanadisch-österreichische Zulieferer Magna eine erste wichtige Personalentscheidung gefällt. Carl-Peter Forster solle die neue Gesellschaft aus Opel und Vauxhall führen, sagte Magna-Co-Chef Siegfried Wolf. Er hatte die Personalie bereits am Mittwoch gemeinsam mit dem Opel-Betriebsvorsitzenden Klaus Franz auf einer Betriebsversammlung in Rüsselsheim bekanntgegeben. Das es dazu kommt, steht aber bereits seit geraumer Zeit fest. So hatte nach Informationen der Autogazette die GM-Spitze Forster für diese Aufgabe vorgeschlagen und dafür auch die Zustimmung des Aufsichtsrats und Arbeitnehmervertreter bekommen. Wann diese Personalentscheidung greift, steht aber noch nicht fest. So muss die neue Gesellschaft erst einmal gegründet werden, zudem besteht auch die Adam Opel GmbH weiter.

Keine Diskussionen um Personalie

Bislang steht Hans Demant an der Spitze von Opel, der dem neuen Unternehmen aber weiter angehören soll. Forster ist Europachef des Mutterkonzerns General Motors (GM) . Neben Opel und Vauxhall gehört zu GM Europe noch die schwedische Marke Saab. Diese ist allerdings insolvent und soll getrennt verkauft werden. Um die Personalie Forster habe es überhaupt keine Diskussionen gegeben, hieß es aus Unternehmenskreisen, schließlich sei die neue Gesellschaft vom Umfang her eher mit GM Europe als mit der Adam Opel GmbH vergleichbar.

Der Einstieg von Magna ist allerdings noch nicht perfekt. Es besteht nur eine vorläufige Vereinbarung mit General Motors. Die Bundesregierung hatte auf eine schnelle Entscheidung gedrängt, um den deutschen Hersteller vor dem Strudel der GM-Insolvenz zu bewahren. Der einst unangefochten größte Autobauer der Welt hatte am Montag Gläubigerschutz anmelden müssen und will sich nun von zahlreichen Töchtern trennen. (dpa-AFX/AG)

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