Deutscher Automarkt eingebrochen

Im ersten Quartal 2007 wurden in Deutschland deutlich weniger Autos gekauft als im Vorjahreszeitraum. Vor allem die großen Massenhersteller verloren Absatzprozente.

Der deutsche Automarkt ist im ersten Quartal eingebrochen. Insgesamt kamen weniger als 718.000 neue Autos auf die Straßen, ein Rückgang um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, meldet das das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg. Das Monatsminus im März von 6,6 Prozent fiel jedoch geringer aus als im Januar und Februar. Damit deutet sich nach Einschätzung der KBA-Experten an, dass die zum Jahresbeginn spürbare Flaute langsam abklingt. Wegen der Erhöhung der Mehrwertsteuer hatten viele Unternehmen und private Autobesitzer sich noch im alten Jahr neue Fahrzeuge zugelegt. Nach dem Jahreswechsel fehlte diese Nachfrage.

Mercedes, Porsche und Skoda legten zu

In dem rückläufigen Markt verloren die großen Massenhersteller. Marktführer VW büßte 12,6 Prozent ein, Opel 9,7 Prozent und Ford 12,3 Prozent. Noch stärker abwärts ging es für BMW/Mini mit minus 16,2 Prozent und Audi mit minus 15,7 Prozent. Lediglich Mercedes mit einem Plus von 1,8 Prozent und Porsche mit 9,6 Prozent Absatzwachstum konnten sich unter den deutschen Herstellern über mehr verkaufte Autos freuen. Auch die Marke Skoda aus dem VW-Konzern verbuchte mit einem Plus von 10,1 Prozent einen Absatzerfolg.

Unter den Importautos ist Toyota nach Jahren des stetigen Wachstum mittlerweile zur beliebtesten Marke aufgestiegen. In den ersten drei Monaten verkauften die Japaner inklusive Lexus mehr als 34.000 Fahrzeuge und erreichten damit 4,8 Prozent Marktanteil und ein Absatzplus von 1,9 Prozent. Der langjährige Importmarktführer Renault musste dagegen ein Minus von 13,3 Prozent auf weniger als 30.000 Autos und 4,1 Prozent Marktanteil hinnehmen. (dpa)

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