Deutscher Automarkt bleibt schwach

Der Automarkt in Europa hat im zurückliegenden Monat deutlich zugelegt. Angespannt bleibt die Situation dagegen in Deutschland mit einem Rückgang von drei Prozent.

Der europäische Automarkt hat im Juli trotz des erneuten Rückgangs in Deutschland zugelegt. Mit annähernd 1,4 Millionen Autos seien in dem Monat in den Ländern des Europäischen Wirtschaftsraumes sieben Prozent mehr Fahrzeuge neu zugelassen worden, als ein Jahr zuvor, teilte der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Montag in Frankfurt mit. Auch in Westeuropa sei erstmals seit sechs Monaten wieder ein Anstieg verzeichnet worden. Die Zulassungszahl habe hier im Juli sechs Prozent über Vorjahresniveau gelegen. In den osteuropäischen EU-Staaten legten die Neuzulassungen sogar um 19 Prozent auf 101.300 Fahrzeuge zu.

Frankreich hat zugelegt

In Westeuropa konnte vor allem der französische Markt deutlich zulegen. Die Zulassungszahl stieg hier um 21 Prozent auf 183.400 Fahrzeuge. In Italien wurden mit 211.500 Autos zehn Prozent mehr abgesetzt als ein Jahr zuvor. Grund für den anhaltenden Boom sei hier weiter die bis Jahresende befristete Verschrottungsprämie für Altfahrzeuge. Großbritannien legte um fünf Prozent auf 176.300 Neuwagen zu, Spanien lag annähernd unverändert bei 167.400 Neuzulassungen.

In Deutschland als größten Einzelmarkt Europas war die Zulassungszahl im Juli dagegen früheren VDA-Angaben zufolge um drei Prozent auf 257 000 Autos zurückgegangen. In Osteuropa verzeichnete Polen mit einem Plus von 28 Prozent den stärksten Zuwachs. (dpa)

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