Deutsche Hersteller legen in den USA zu

Schwacher Automarkt

Deutsche Hersteller legen in den USA zu
Für VW ist die USA ein wichtiger Absatzmarkt. © dpa

Der US-Automarkt schwächelt. Doch fast alle deutschen Hersteller konnten trotz des Absatztrends Zuwächse erzielen. VW legt dabei am stärksten zu.

Große Hersteller wie General Motors (GM), Ford, Fiat Chrysler und Toyota mussten im vergangenen Monat herbe Absatzdämpfer verkraften.

Doch VW steigerte die US-Verkäufe im März um 14 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 37.092 Stück, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Während der Absatz bei den Modellen Tiguan, Beetle und Jetta zum Teil kräftig anzog, rutschte er beim Golf um fast ein Fünftel ab. VWs Tochter Audi schaffte ein Absatzplus von 1,1 Prozent auf 20.302 Autos. Porsche verbuchte einen Anstieg um 0,5 Prozent.

Mini mit starkem Rückgang

BMW gelang auf dem US-Markt im vergangenen Monat bei der Kernmarke ein Verkaufszuwachs um 2,9 Prozent auf 32.228 Autos. Die Tochter Mini verzeichnete hingegen einen starken Rückgang um fast 17 Prozent. BMWs deutscher Oberklasse-Konkurrent Daimler setzte mit 30.627 Neuwagen 2,7 Prozent weniger Autos in den USA ab als im Vorjahreszeitraum. Der Absatz der Hauptmarke Mercedes fiel um 4,9 Prozent.

Insgesamt kühlte sich der US-Automarkt im März wie von Experten erwartet weiter ab, auch wenn Pick-up-Trucks und SUV’s gut gefragt blieben. Bei Fiat Chrysler brachen die Verkäufe um über sieben Prozent ein. Toyota geriet mit 3,5 Prozent ins Minus. Nissan und Mazda meldeten Rückgänge von 7,2 beziehungsweise 19 Prozent.

Der US-Branchenprimus GM musste im ersten Quartal ein siebenprozentiges Absatzminus verkraften. Der Marktführer legt seine Ergebnisse – wie der größte Rivale Ford – nicht mehr monatlich, sondern nur noch im Vierteljahrestakt offen. Ford will seine Resultate erst am Donnerstag veröffentlichen – Experten rechnen auch hier mit einem deutlichen Rückgang der Verkaufszahlen. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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