Daimler und BMW mit deutlichem Verlust

Minus von fast 18 Prozent

Die deutschen Premiumhersteller Daimler und BMW mussten im März deutliche Absatzrückgänge hinnehmen. Dennoch sieht man bei den Münchnern ermutigende Signale.

Die Automobilhersteller Daimler und BMW haben im März deutlich weniger Pkw verkauft. Der Absatz ging beim Daimler im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent auf 110.400 Fahrzeuge zurück, wie das Stuttgarter Unternehmen am Dienstag mitteilte. Dabei ist der Rückgang zum Großteil der Kernmarke Mercedes-Benz zuzurechnen. Hier sank die Nachfrage um 17,5 Prozent auf 98.500 Wagen. Der Citywagen smart verbuchte ein Minus von 1,8 Prozent auf 11.900 Autos.

23,2 Prozent weniger Verkäufe

In den ersten drei Monaten des Jahres hat die Pkw-Sparte des Daimler-Konzerns damit 23,2 Prozent weniger Autos verkauft als ein Jahr zuvor. Von Januar bis März wurden 244.800 Pkw abgesetzt. Dabei hielten sich die Verkäufe vom smart fast stabil. Der Absatz von Mercedes-Benz brach jedoch um gut ein Viertel ein. Konzern-Chef Dieter Zetsche hatte schon Mitte Februar für das erste Quartal rote Zahlen angekündigt. Hoffnung setzt das Unternehmen nun in die neue E-Klasse. Bis zur Markteinführung Ende März hätten bereits rund 50.000 Bestellungen vorgelegen, sagte der Vertriebs-Chef von Mercedes-Benz Cars, Klaus Maier.

Auch BMW hat im März deutlich weniger Autos verkauft. Insgesamt gingen 126.400 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce an die Kunden über. Das entspricht einem Minus von 17,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie der Münchener DAX -Konzern am Dienstag mitteilte. Allerdings sei der Rückgang damit geringer als in den Vormonaten ausgefallen. «Wir konnten auf wichtigen Märkten wie den USA oder Deutschland einige ermutigende Signale sehen. Es ist aber noch zu früh, von einer weltweiten Trendwende zu sprechen», sagte der Vertriebsvorstand Ian Robertson laut Mitteilung.

Im März entfielen 104.400 Stück auf die Kernmarke BMW, ein Rückgang von 17 Prozent. Etwas stärker ging die Nachfrage nach den Autos der Konzernmarke Mini zurück. Unter dem Label der britischen Tochter wurden 21.900 Fahrzeuge oder 18,5 Prozent weniger verkauft. Von der britischen Luxusmarke Rolls-Royce wurden im März 70 Exemplare ausgeliefert, 17,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Insgesamt sank die Nachfrage im ersten Quartal damit um 21,2 Prozent auf 277.300 Autos. (dpa/AG)

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