Daihatsu hofft auf Umsatzverdoppelung

Daihatsu will in Zukunft in Deutschland einen Marktanteil von einem Prozent erzielen. Unter neuer Präsidentschaft sind die Erwartungen beim Deutschland-Ableger des japanischen Autoherstellers sehr hoch.

Von Thomas Flehmer

Daihatsu setzt sich für den deutschen Markt hohe Ziele. Nach einer über 30-prozentigen Umsatzsteigerung im Geschäftsjahr 2005 mit insgesamt 10.532 verkauften Einheiten und einem Marktanteil von knapp 0,4 Prozent will der japanische Automobilhersteller in den kommenden Jahren seinen Umsatz mehr als verdoppeln.

Höhere Bedeutung

«Die Bedeutung von Daihatsu soll weiter wachsen. Wir peilen mittelfristig einen Marktanteil von einem Prozent an», sagte Rainer Koch, General Manager Marketing und PR bei Daihatsu Deutschland am Rande der Präsentation des neuen Terios.

Bereits im Jahr 2006 sollen 15.000 Fahrzeuge verkauft werden. Insgesamt vier Neuvorstellungen in diesem Jahr sollen zur Umsatzsteigerung beitragen. Neben dem Copen, laut Daihatsu dem «kleinsten Roadster der Welt», soll der Kompakt-SUV Terios zum Erfolg beitragen.

2100 Terios-Verkäufe geplant

«Für 2006 planen wir mit 2100 Verkäufen des Terios», sagt Koch, im kommenden Jahr, dem ersten vollen Geschäftsjahr sind 3000 Einheiten geplant. Im vergangenen Jahr wurde der seit 1997 gebaute Mini-SUV gerade 780 Mal verkauft. «Sicher sind es ambitionierte Ziele», sagt Koch selbstbewusst. Der PR-Mann sieht trotz des SUV-Hype eine Nische für den Terios. Während der RAV4 von der Konzernmutter Toyota den Vorstoß in die Premiumklasse wagt, sieht Koch für den Terios eigentlich nur noch einen Mitbewerber. «Der RAV4 ist jetzt deutlich weg. Eigentlich gibt es nur noch ein bisschen den Suzuki Grand Vitara.»

Neuer Deutschland-Chef

Verantwortlich zeigen für die ambitionierten Ziele muss sich Katsumi Yoshida. Der 43-Jährige hat am 1. April die Nachfolge von Yoichi Mishima als Präsident von Daihatsu Deutschland angenommen. Der seit 1985 dem Konzern zugehörige Yoshida war in den letzten beiden Jahren für das European Departement tätig und verfügt daher über Kenntnisse des deutschen Marktes.

Dagegen kehrt Mishima nach sechs Jahren als Präsident von Daihatsu Deutschland nach Japan zurück. Der 49-Jährige übernimmt die Leitung des European Department und wird so den Weg seines Nachfolgers kritisch beobachten.




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