Collina wirbt nicht mehr für Opel

Kult-Schiedsrichter Pierluigi Collina wird im nächsten Jahr nicht mehr für Opel werben. Dabei soll der Manipulationsskandal in Italien keine Rolle für die Beendigung der Zusammenarbeit gespielt haben, so die Rüsselsheimer.

Der frühere Starschiedsrichter Pierluigi Collina (46) wird im nächsten Jahr nicht mehr für Opel werben. Der Vertrag des Kult-Schiri aus Italien mit der markanten Glatze laufe im September aus und werde nicht verlängert, verlautete am Dienstag aus Konzernkreisen in Rüsselsheim, die einen Bericht der «Financial Times Deutschland» bestätigten. Man überrasche die Kunden lieber mit neuen Gesichtern. Offiziell gebe es aber noch keine Entscheidung, sagte ein Opel-Sprecher. «Collina war unser Botschafter für den Vectra und den Signum. Der Vertrag war aber von vornherein auf ein Jahr begrenzt.»

500.000 Euro Jahresgage

Collina wurde sechs Mal zum weltbesten Schiedsrichter gekürt. Der Italiener ist ins Zwielicht des Manipulationsskandals um den Fußballclub Juventus Turin geraten, allerdings beteuert der charismatische Schiri seine Unschuld. Mit diesem Skandal habe die Entscheidung nichts zu tun, hieß es bei Opel.

Der Autobauer hatte in seiner Werbekampagne mit Collina in verschiedenen Schiedsrichter-Posen und einem Fußball in der Hand geworben. Collina hat laut Unternehmenskreisen etwas mehr als 500.000 Euro für die Kampagne bekommen. Im vergangenen Jahr hatte er nach 28 Jahren auf dem Platz die Pfeife niedergelegt und wirbt seitdem für verschiedene Unternehmen.

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