Chrysler-Chef rechnet im Gesamtjahr mit Gewinn

Chrysler-Chef Tom LaSorda erwartet trotz eines Absatzeinbruches einen Gewinn für das Unternehmen im ganzen Jahr. Allerdings sollen im zweiten Halbjahr weit weniger Autos als vorgesehen produziert werden.

Der Chef des US-Autobauers Chrysler, Tom LaSorda, rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit einem Gewinn. «Wir gehen weiter davon aus, dass wir für das vierte Quartal sowie für das gesamte Jahr schwarze Zahlen schreiben werden», sagte er dem «Handelsblatt». Zu den Absatzerwartungen für den August wollte er noch keine näheren Angaben machen.

Absatzeinbruch um 37 Prozent

Im Juli hatte die zu DaimlerChrysler gehörende Marke (Chrysler, Jeep, Dodge) in den USA unter anderem wegen der hohen Spritpreise und des harten Preiskampfes einen Absatzeinbruch von 37 Prozent auf 150.349 Fahrzeuge verbucht. Laut «Handelsblatt» will das Unternehmen im zweiten Halbjahr bis zu 70.000 Autos weniger als geplant produzieren, um die hohen Lagerbestände abzubauen.

Chrysler-Vertriebs Joe Eberhardt kündigte einem Bericht der «Financial Times Deutschland» zufolge auf einer Veranstaltung in Detroit an, die Kunden weiter mit Sondertarifen locken zu wollen. So seien Preissenkungen und zinslose Finanzierungen geplant. Hoffnungen setzt Chrysler vor allem auf die beiden neuen Modelle Sebring und Aspen. Im vierten Quartal will das Unternehmen in den USA wieder Marktanteile zurückgewinnen.

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