BMW will Vorsteuergewinn weiter ausbauen

Reithofer verteidigt Ziele

BMW will trotz eines schlechten Dollar-Kurses den Gewinn in diesem Jahr weiter steigern. BMW-Chef Norbert Reithofer verteidigte das Sparprogramm.

Der Autobauer BMW will seinen Gewinn in diesem Jahr trotz Belastungen durch den Verfall des US-Dollar und hohe Rohstoffkosten weiter ausbauen. Das um einen Sondereffekt bereinigte Ergebnis vor Steuern werde über der Marke von 3,776 Milliarden Euro im vergangenen Jahr liegen, sagte BMW-Chef Norbert Reithofer am Dienstag in München laut Mitteilung. Die Zahl der verkauften Fahrzeuge soll nach gut 1,5 Millionen im vergangenen Jahr wie bereits angekündigt auf einen neuen Rekordwert steigen. Bis 2012 ist die Marke von 1,8 Millionen verkauften Fahrzeugen angepeilt.

Hauptwährungen gesichert

Das Ziel einer Umsatzrendite von acht bis zehn Prozent im Autogeschäft bis 2012 stehe, betonte Reithofer. Dennoch sehe sich BMW mit vielen Herausforderungen konfrontiert. So sprangen die Rohstoffbelastungen 2007 von 178 Millionen Euro im Vorjahr auf 288 Millionen Euro. Eine Besserung ist hier nach Einschätzung des Unternehmens im Augenblick kaum absehbar.

Die Währungsbelastungen gingen von 666 auf 517 Millionen Euro zurück und sollen 2008 nochmals sinken. In den Hauptwährungen US-Dollar, japanischer Yen und dem britischen Pfund sei BMW 2008 nahezu vollständig gesichert, sagte Reithofer.

Abbau von 8000 Plätzen

Reithofer verteidigte deshalb erneut das milliardenschwere Sparprogramm des Unternehmens, das unter anderem den Abbau von mehr als 8.000 Arbeitsplätzen vorsieht. Profitabilität sei eine «Voraussetzung für erfolgreiche Zukunftssicherung» und sichere die Unabhängigkeit des Konzerns.

Reithofer will sich von den Aktionären auf der Hauptversammlung am 8. Mai außerdem den möglichen Rückkauf von bis zu zehn Prozent der eigenen Aktien genehmigen lassen. Ob und in welchem Umfang diese Möglichkeit genutzt werden, sei aber noch unklar. (dpa)

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