BMW will Rabattschraube zurückdrehen

Auf dem heimischen Automarkt gibt es für BMW noch etwas zu holen, glauben jedenfalls die Münchner. Erreichen will der Premiumhersteller dieses Ziel ohne zusätzliche Preisnachlässe.

Der Autobauer BMW will auf dem schrumpfenden deutschen Automarkt seinen Marktanteil ausbauen. Für die beiden Marken BMW und Mini zusammen erwarte man einen Marktanteil von 8,8 bis 9 Prozent, sagte BMW-Deutschland-Chef Ludwig Willisch der am Donnerstag erscheinenden Ausgabe der Zeitschrift «auto motor und sport». Im vergangenen Jahr waren es 8,6 Prozent. Für die Marke BMW selbst werde ein Marktanteil von mindestens 7,8 bis 8 Prozent angepeilt. Im vergangenen Jahr hatte er laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) bei 7,9 Prozent gelegen.

Ertrag wichtiger als Absatz

Den Absatz ankurbeln will der Autobauer aber nicht über zusätzliche Rabatte. Der Ertrag sei BMW wichtiger als der Absatz, sagte Willisch. «Wir starren nicht auf Neuzulassungen. Die größte Herausforderung für das laufende Jahr ist es, die Rabattschraube zurückzudrehen.» Für den deutschen Automarkt insgesamt rechnet Willisch im laufenden Jahr mit einem deutlichen Rückgang. «Wir erwarten dieses Jahr für Deutschland eher 3,0 als 3,1 Millionen Neuzulassungen.»

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) rechnet für das Gesamtjahr noch mit 3,2 Millionen Neuzulassungen, nach 3,47 Millionen im Vorjahr. Seit Jahresbeginn hat der Verband seine Prognose wegen der schleppenden Nachfrage vor allem der Privatkunden bereits zweimal gesenkt. (dpa)

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