BMW ruft 150.000 Autos in USA zurück

Spritzufuhr hakt

BMW ruft 150.000 Autos in USA zurück
Auch der X6 muss in die Werkstatt © Foto: BMW

BMW startet binnen weniger Wochen einen erneuten Rückruf in den USA. Diesmal sind die Modelle mit sechs Zylindern unter der Motorhaube betroffen. In Deutschland können die BMW-Piloten zunächst unbehelligt weiterfahren.

Erneute peinliche Pannen bei BMW: Wegen Problemen mit der Spritzufuhr ruft der bayerische Autobauer allein in den USA vorsorglich mehr als 150.000 Autos zurück. Betroffen sind ausschließlich Wagen mit Sechszylinder-Motoren. Die Aggregate sind allerdings durch fast alle Modellreihen verbaut - vom kompakten 1er bis zum schweren Geländewagen X6. Ein BMW-Sprecher betonte in München, in Deutschland seien nach jetzigem Kenntnisstand keine Wagen betroffen.

X5er von 2008 auch in die Werkstätten

Bei 130.000 Autos mit 3,5-Liter-Maschinen besteht die Gefahr, dass das Einspritzsystem fehlerhaft arbeitet, was zu Startproblemen und einer verminderten Motorleistung führt. Im besten Falle reicht nach den Angaben vom Dienstag, dass eine neue Software aufgespielt wird. Im schlechtesten Falle muss ein Teil ausgetauscht werden. Betroffen sind Wagen der Modelljahre 2007 bis 2010.

Unabhängig davon kann bei 20.800 Geländewagen vom Typ X5 die Kraftstoffpumpe komplett ausfallen und das auch bei voller Fahrt. Wenn der Motor ausgeht, versagen gleichzeitig Servolenkung und Bremskraftverstärker. BMW versicherte aber, dass es noch zu keinen Unfällen wegen der beiden Probleme gekommen sei. Beim X5 ist nur das Modelljahr 2008 betroffen.

200.000 Fahrzeuge zum Monatsanfang zurückbeordert

Erst zu Monatsbeginn hatten die Bayern in den Staaten 198.000 Wagen wegen fehlerhafter Bremsen in die Werkstätten bitten müssen. Kurze Zeit später räumte der Erzrivale Mercedes Lenkprobleme ein. Das Feld der Rückrufe führt aber weiterhin Toyota an. Nach dem Debakel mit klemmenden Gaspedalen und rutschenden Fußmatten machten zuletzt Bremsen und Benzinpumpen Ärger. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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