BMW, Audi und Daimler im Sinkflug

Absatzzahlen im August

BMW, Audi und Daimler im Sinkflug
Audi TT RS © Foto: Audi

Die Autokrise hält weiter an. So mussten die deutschen Premiumhersteller Audi, Daimler und BMW im August Absatzrückgänge hinnehmen.

Die Verkaufszahlen bei Audi, BMW und Daimler sind weiter im Sinkflug. Im August gab der weltweite Absatz bei BMW im Vergleich zum Vorjahresmonat erneut um 9,7 Prozent auf 91.790 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce nach. Dies teilte der Dax-Konzern am Dienstag in München mit.

Abschwung verlangsamt

Immerhin verlangsamte sich der Abschwung zum fünften Mal in Folge. In den ersten acht Monaten lag das Minus mit 817.183 verkauften Autos aber immer noch bei 17,7 Prozent. Nach einer einjährigen Durststrecke hofft BMW in den kommenden Monaten auf eine Besserung der Lage. Das Unternehmen war im September 2008 erstmals mit voller Wucht von der Krise am Automarkt erwischt worden

Nach zuletzt soliden Verkaufszahlen hat auch Audi im August wieder einen Dämpfer einstecken müssen. Wie die VW-Tochter am Dienstag in Ingolstadt mitteilte, sank der weltweite Absatz im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,7 Prozent auf rund 65.900 Fahrzeuge. Von Januar bis August wurden 616.850 Autos verkauft. Dies waren 7,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Audi hatte die Absatzkrise 2008 noch gut überstanden. Anfang dieses Jahres waren dann allerdings auch bei den Ingolstädtern die Verkaufszahlen eingebrochen. Audi erholte sich aber schneller als die anderen Hersteller und hatte im Juni und Juli sogar wieder Zuwächse verbucht.

Rückschlag für Daimler

Auch Autobauer Daimler muss beim Pkw-Absatz erneut einen Rückschlag verkraften. Weltweit wurden im August mit 73.200 Fahrzeugen der Marken Mercedes-Benz, AMG, smart und Maybach 13 Prozent weniger verkauft als vor einem Jahr. Damit geht es nach einem kleinen Hoffnungsschimmer im Juni (minus 6,7 Prozent) den zweiten Monat in Folge wieder stark abwärts. Im Juli hatten die Stuttgarter einen Absatzrückgang von elf Prozent hinnehmen müssen. Für die nächsten Monate hofft Daimler endlich auf Licht am Ende des Tunnels.

«Für die kommenden Monate rechnen wir mit einem höheren Absatzniveau», teilte Vertriebschef Klaus Maier am Dienstag in Stuttgart mit. Allerdings liegt dann die Hürde für ein Absatzplus nicht mehr so hoch. Wie viele andere Hersteller auch kämpft Daimler seit Sommer vergangenen Jahres mit der Absatzkrise und verkauft seitdem deutlich weniger Autos.

Im August waren vor allem beim smart die Einbußen schmerzhaft: Von dem Kleinwagen wurden mit 7000 Stück 24 Prozent weniger verkauft. Bei der Kernmarke Mercedes-Benz setzte Daimler mit 66 200 Wagen zwölf Prozent weniger ab. (dpa/AG)

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