Bezüge der VW-Vorstände haben sich verdreifacht

Winterkorn verdient fast 13 Millionen Euro

Ungeachtet der Krise auf dem Automarkt haben sich die Vergütungen der VW-Vorstände verdreifacht. Sie profitierten im vergangenen Jahr vom Höhenflug der Volkswagen-Aktie.

Die Vorstände des Autobauers Volkswagen haben im vergangenen Jahr vom Höhenflug der VW-Aktie profitiert. Insgesamt übten die fünf Vorstandsmitglieder Aktienoptionen von mehr als 27,5 Millionen Euro aus, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht. Im Vorjahr hatten die Vorstände nur mit rund 837.000 Euro von dieser Möglichkeit profitiert. Die VW-Stammaktie hatte im vergangenen Jahr wegen Spekulationsgeschäften ungewöhnliche Kurssprünge vollführt und stieg Ende Oktober sogar kurzzeitig auf mehr als 1000 Euro. Am Donnerstag notierte das Papier bei rund 210 Euro.

Dreimal so viel wie im Vorjahr

Insgesamt verdienten die Konzernvorstände 2008 fast dreimal so viel wie im Vorjahr. Die Vergütungen stiegen insgesamt von 16,5 auf 45,4 Millionen Euro. Am meisten bekam Vorstandschef Martin Winterkorn mit mehr als 12,7 Millionen Euro. Über die Hälfte davon entfiel mit 6,6 Millionen Euro auf die ausgeübten Aktienoptionen. Das fixe Gehalt des VW-Chefs stieg um ein Drittel von 1,2 auf 1,6 Millionen Euro, der variable Anteil machte 4,5 Millionen Euro aus. (dpa)

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