Autobranche rechnet mit Aufschwung

AMI Leipizig

Die Autobauer erwarten im April einen leichten Aufschwung beim Absatz. Dabei soll die am Samstag beginnende Automesse in Leipzig die Käufer in Kauflaune versetzen.

Die Branche hofft auf den Auto-Frühling: Nach einem schwachen Jahr 2006 und trotz verhaltenem Start im ersten Quartal dieses Jahres will die Automobil-Branche Gas geben. «Der Markt im ersten Quartal hat uns nicht überrascht», sagte der Präsident des Verbandes der Auto-Importeure VDIK, Volker Lange, am Freitag beim Presstag der Leipziger Automobil-Messe AMI. Er sei aber dennoch optimistisch und erwarte für den April einen neuen Schub. Dazu könne die AMI beitragen. In den neuen Ländern liegt der Marktanteil der internationalen Kraftfahrzeughersteller bei rund 54 Prozent.

Überblick über alternative Antriebe

Die Messe biete einen nahezu umfassenden Überblick über Fahrzeuge mit alternativen Antrieben und umweltfreundlichen Technologien. Lange erneuerte die Forderung nach einer CO2-bezogenen Kfz-Steuer. Das Gesetzgebungsverfahren müsse endlich auf den Weg gebracht werden. Der Verband setze beim Klimaschutz auf gemeinsame europäische Lösungen. Nach dem Stopp der Biosprit-Pläne der Bundesregierung sagte Lange, es bestehe weder Zeitdruck noch Notwendigkeit für einen Alleingang der Bundesrepublik in Sachen Klimaschutz.

«Die AMI mit ihrem auf die Verbraucher zugeschnittenen Programm soll die Besucher in Kauflaune versetzen und die Konjunktur ankurbeln», sagte Messe-Chef Wolfgang Marzin. Bei der 18. Messe Auto Mobil International AMI präsentieren sich bis zum 13. April knapp 500 Aussteller aus 17 Ländern. 50 Marken zeigen Premieren, Neuheiten und Trends.

Bekenntnis zu Leipzig

Der Autobauer BMW betonte anlässlich der Autoschau die Bedeutung seines ostdeutschen Standorts Leipzig. 150 Millionen Euro würden in die Standorterweiterung investiert, bekräftigte der Leiter des Deutschland-Vertriebs der BMW-Group, Philipp von Sahr. Im Werk werden Modelle der 3er- und 1er-Reihe produziert. Seit 2001 seien 1,3 Milliarden Euro in den Standort geflossen, an dem derzeit 4500 Menschen direkt oder indirekt bei BMW beschäftigt sind. (dpa)

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