Autobauer weiter im Aufwind

ACEA

Die diversen Förderungsprogramme haben dem europäischen Automarkt gut getan. In Großbritannien wurden die größten Sprünge verzeichnet.

Europas Autobauer spüren weiter Aufwind: Im vergangenen Monat sind im Vergleich zum November vorigen Jahres 26,6 Prozent mehr Autos zugelassen worden. Gestützt von zahlreichen nationalen Konjunkturprogrammen ergab sich im Jahresverlauf ein Minus von 2,8 Prozent, wie der Verband der europäischen Automobilhersteller (ACEA) am Dienstag mitteilte. Im November lag die Zahl der Neuzulassungen bei 1,18 Millionen Fahrzeugen. In den ersten elf Monaten des Jahres wurden insgesamt rund 13,4 Millionen Autos erstmals zugelassen.

Vorzieheffekte in Großbritannien

In Deutschland stieg die Zahl der Neuzulassungen im November um 19,7 Prozent. Die größten Sprünge machte Großbritannien mit einem Plus von 57,6 Prozent gefolgt von Frankreich (plus 48,3 Prozent) und Norwegen (plus 38,1 Prozent). In Großbritannien hatte neben Abwrackprämien die 2010 anstehende Mehrwertsteuererhöhung für Vorzieheffekte gesorgt.

Rückläufige Zulassungszahlen wurden erneut in den neuen EU-Ländern verzeichnet, allerdings war das Minus mit knapp 17 Prozent im November bei weitem nicht mehr so hoch wie in den Vormonaten.

Fiat baut Marktanteil aus

Von den deutschen Herstellern konnte allein Volkswagen in den ersten elf Monaten Zuwächse verbuchen: Die Zahl der Zulassungen stieg um 0,6 Prozent auf 2,85 Millionen Fahrzeuge, der Marktanteil des Konzerns legte leicht auf 21,2 Prozent zu. Premiumhersteller wie BMW mit einem Minus von 15,2 Prozent und Daimler (minus 14,1 Prozent) mussten allerdings Federn lassen. Auch ihr Marktanteil verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr und sank von mehr als 5 Prozent auf jeweils 4,8 Prozent.

Von den europäischen Autobauern schlug sich Fiat am besten mit einem Plus von 5,4 Prozent auf 1,17 Millionen Fahrzeuge. Die Italiener bauten auch ihren Marktanteil in den ersten elf Monaten am kräftigsten von 8 auf 8,7 Prozent aus. (dpa)

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