Autoabsatz in Europa gestiegen

Plus 16 Prozent im Dezember

Der Autoabsatz in Europa ist im Dezember deutlich angezogen. Er stieg um 16 Prozent. Im Gesamtjahr ging er jedoch leicht zurück und liegt damit im Minus.

Der europäische Automarkt hat das abgelaufene Jahr versöhnlich abgeschlossen. Die Zahl der Neuzulassungen sei im Dezember im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 16 Prozent auf 1,074 Millionen Stück gestiegen, teilte der Herstellerverband ACEA am Freitag in Brüssel mit. Im Gesamtjahr sank der Absatz allerdings um 1,6 Prozent zum Vorjahr auf knapp 14,5 Millionen Fahrzeuge. Im Vergleich zu 2007 war dies sogar ein Rückgang um 9,5 Prozent.

3,8 Millionen in Deutschland

In Deutschland kletterte der Fahrzeugabsatz im abgelaufenen Jahr dank der staatlichen Abwrackprämie im Vergleich zu 2008 um 23,2 Prozent auf 3,8 Millionen Fahrzeuge. Mit Zuwachsraten konnten ansonsten nur Frankreich (+10,7%) und Österreich (+8,8%) aufwarten. Auch hier wurde der Autoabsatz im vergangenen Jahr wegen der weltweiten Wirtschaftskrise staatlich gestützt. In Spanien hingegen fielen die Erstzulassungen um 17,9 Prozent und in Großbritannien um 6,4 Prozent.

Unter den großen deutschen Herstellern zeigte sich BMW im Dezember mit einer Steigerung von 8,6 Prozent besonders erfolgreich. Auch Daimler (+5,4%) und Volkswagen (VW)- insgesamt (+2,2%) konnten zulegen. Die VW-Tochter Audi musste allerdings ein Minus von 14,0 Prozent hinnehmen. Die GM-Töchter Opel und Vauxhall verzeichneten ein Minus von 11,1 Prozent, der gesamte US-Konzern verkaufte 7,4 Prozent weniger. (dpa)

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