Audi schließt Preiserhöhung nicht aus

Gestiegene Rohstoffkosten

Der Ingolstädter Autobauer Audi schaut trotz eines schwierigen Gesamtmarktes weiter zuversichtlich in die Zukunft. In diesem Jahr sollen erstmals eine Million Autos abgesetzt werden.

Die VW-Tochter Audi hat ihren Ausblick für das laufende Geschäftsjahr bekräftigt. «Wir erwarten für das Gesamtjahr trotz anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen eine weitere Verbesserung wesentlicher Ergebniskennzahlen gegenüber dem Vorjahr», sagte Finanzvorstand Axel Strotbek am Freitag bei Vorlage des Halbjahresberichts. Beim Absatz werde weiter eine Steigerung auf erstmals mehr als eine Million Fahrzeuge angepeilt.

Überschuss erhöht

Im ersten Halbjahr erhöhte Audi seinen Überschuss um 37 Prozent auf 930 Millionen Euro. Umsatz und operativen Gewinn der VW-Tochter hatte die Wolfsburger Mutter bereits am Mittwoch bei ihrem eigenen Halbjahresbericht bekanntgegeben.

Die Auslieferungen an Kunden der Marke Audi nahmen in den ersten sechs Monaten um 1,4 Prozent auf 516.211 (508.842) zu. Audi plant in diesem Jahr erstmals über eine Million Fahrzeuge zu verkaufen. Die neue Modellgeneration des Audi A4 wird dann in allen wichtigen Märkten voll verfügbar sein. Ende des Jahres wird der Kompakt-SUV Q5 auf den Markt kommen. Zusätzliche Impulse verspricht sich der Konzern von den Modellüberarbeitungen beim Audi A3 und dem Audi A6.

Preiserhöhungen möglich

Angesichts der stark gestiegenen Rohstoffkosten schließt Audi Preiserhöhungen bei seinen Modellen nicht aus. «Wenn sich die Tendenz fortsetzt, wird das in gewisser Weise durch Preiserhöhungen ausgeglichen werden müssen», sagte Strotbek. «Wir können dem nicht entkommen.»

Im ersten Halbjahr habe Audi rund die Hälfte der Belastung aus Rohstoffkosten und schwachem US-Dollar durch Absatzsteigerungen und Einsparmaßnahmen ausgleichen können. «Wir waren aber nicht in der Lage, die Effekte voll zu kompensieren», sagte Strotbek.(dpa/AG)

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