Auch PSA baut Werk in Russland

Diverse Autohersteller sind schon mit einem eigenen Werk in Russland vor Ort. Da wollte der französische PSA-Konzern nicht länger abseits stehen.

Der französische Autobauer PSA Peugeot Citroën will ein eigenes Autowerk in Russland bauen. Ein Abkommen darüber solle in der kommenden Woche mit dem russischen Wirtschaftsministerium unterzeichnet werden, teilte der Chef des Russlandgeschäfts des Konzerns, Stéphane Le Guevel, am Donnerstag in Moskau mit. Die Fabrik in Kaluga bei Moskau wird nach Angaben der Agentur Interfax voraussichtlich 2010 in Betrieb genommen werden. Sie soll eine Jahresproduktion von bis zu 300.000 Wagen haben.

Peugeot Citroën verhandele derzeit noch über eine Beteiligung des japanischen Konzerns Mitsubishi, sagte Le Guevel. Man wolle aber keinen russischen Partner mit ins Boot nehmen. In Kaluga würden höchstwahrscheinlich Peugeot-Minivans montiert werden. Eine endgültige Entscheidung sei noch nicht getroffen, sagte Le Guevel.

Russland gilt als ein stark wachsender Automarkt mit großem Potenzial. Im vergangenen November hatte bereits Volkswagen eine 500 Millionen Euro teure Fabrik in Kaluga eröffnet. Ende Dezember 2007 nahm der japanische Autobauer Toyota bei St. Petersburg sein erstes eigenes Werk in Russland in Betrieb. Dort produziert auch der US-Konzern Ford seit Jahren. Der französische Autokonzern Renault übernahm Anfang Dezember 2007 eine Sperrminorität am größten russischen Autobauer Awtowas (Lada). In Kaliningrad werden Personenwagen von BMW, General Motors und Kia gebaut. (dpa)

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