Absatzeinbruch bei Daimler geht weiter

24 Prozent Rückgang im April

Daimler wartet weiter vergeblich auf gute Nachrichten. Der Autobauer musste im zurückliegenden Monat April einen Absatzeinbruch von 24 Prozent bei seiner Kernmarke Mercedes-Benz Cars hinnehmen.

Der Stuttgarter Autokonzern Daimler wartet weiter vergeblich auf gute Nachrichten: In seiner Pkw-Sparte gab es im April erneut einen massiven Absatzrückgang. Mit 90 900 Fahrzeugen wurden bei Mercedes-Benz Cars (Mercedes-Benz, smart, Maybach) 24 Prozent weniger Autos abgesetzt, wie Daimler am Donnerstag mitteilte. Bei der Kernmarke Mercedes-Benz betrug das Absatzminus 23 Prozent (80 700). Noch im März hatte es nach einem Lichtblick ausgesehen, als die Verkäufe in der Pkw-Gruppe nur noch um 16 Prozent gesunken waren.

E-Klasse noch nicht überall verfügbar

Neben der anhaltend schwierigen Marktlage macht Daimler auch zwei Arbeitstage weniger im April für den Absatzeinbruch verantwortlich. Außerdem sei die neue E-Klasse noch nicht in allen wichtigen Märkten wie etwa in den USA oder China verfügbar. Vertriebschef Klaus Maier setzt auf die E-Klasse: Im April habe es erste positive Absatzeffekte durch das brandneue Auto gegeben, «in den nächsten Monaten erwarten wir zusätzliche Impulse für unseren Absatz». Trotz Abwrackprämie und Kleinwagenboom kann der smart nicht an seine Erfolge anknüpfen. Mit 10 200 Wagen wurden im April 25 Prozent weniger Exemplare des Zweisitzers verkauft.

Düster sieht es weiterhin in den USA aus, wo Mercedes-Benz Cars mit 15 900 Autos fast 31 Prozent weniger absetzte als im Vorjahreszeitraum. Dramatisch sogar der Einbruch in Japan, wo sich der Absatz im April glatt halbierte (1300 Autos). Im Heimatmarkt Deutschland sah es mit minus 30 Prozent (25 000 Autos) auch nicht gut aus. China allerdings bleibt für den Stuttgarter Konzern das Land des Lächelns: Mit 5600 verkauften Fahrzeugen gab es ein dickes Plus von 59 Prozent. Damit sei man in China die am schnellsten wachsende Premiummarke. (dpa)

Keine Beiträge vorhanden