Absatz bricht um ein Fünftel ein

GM Europe

GM Europe musste im ersten Halbjahr 2009 einen herben Absatzeinbruch hinnehmen. In Deutschland hingegen verzeichnete die bisherige GM-Tochter dank der Abwrackprämie ein sattes Plus.

Der Absatz der bisherigen europäischen Tochter des US-Autokonzerns General Motors (GM) ist im zweiten Quartal um ein Fünftel eingebrochen. Wegen der schweren Wirtschaftskrise seien von April bis Juni nur 471.823 Autos der Marken Opel, Vauxhall, Chevrolet und Co. verkauft, teilte GM Europe am Donnerstag in Zürich mit. Das entspreche einem Minus von 20 Prozent. Der Marktanteil des Autobauers lag in Europa bei 9,2 Prozent.

In Deutschland plus 45 Prozent

In Deutschland allerdings profitierte Opel kräftig von der Abwrackprämie: Der Absatz stieg um 45 Prozent. Europaweit wurden im zweiten Quartal 347 330 Autos von Opel und der Schwestermarke Vauxhall verkauft. Das zweite Quartal war für Opel das beste Quartal seit 2000. Besonders gut verkauften sich demnach die Modelle Corsa und Insignia.

Chevrolet legte zwischen April und Juni vor allem in Deutschland (plus 43 Prozent), Frankreich (plus 102 Prozent) und der Türkei (plus 120 Prozent) zu. Insgesamt wurden 115 526 Autos dieser Marke in Europa abgesetzt.

Marktanteil über 9,1 Prozent

Im ersten Halbjahr verkaufte GM Europe 878.641 Autos und erreichte damit einen Marktanteil von 9,1 Prozent. In Deutschland stieg der Opel-Absatz in den ersten sechs Monaten um 27 Prozent, der von Chevrolet um 41 Prozent.

In einigen Märkten sei die Talsohle erreicht, erklärte der Vizepräsident von GM Europe, Brent Dewar. Allerdings werde es wahrscheinlich noch einige Jahre dauern, bis der Markt das Niveau von 2007 wieder erreiche. (dpa)

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