Risse in Windschutzscheibe schnell abkleben

Nach Steinschlag

Risse in Windschutzscheibe schnell abkleben
Kleine Risse in der Windschutzscheibe können selbst geklebt werden. © ADAC

Kleine Risse in der Windschutzscheibe sollten schnell in Eigenregie gesichert werden. Bei Reparaturen zahlt nicht immer die Teilkasko.

Kleine Steinschläge können auf langen Urlaubstouren zum großen Problem werden. Denn ein Werkstattbesuch oder ein Austausch der Scheibe ist nicht immer möglich. Aber auch nicht immer nötig, wie der TÜV Süd meint. Denn einige Reparaturunternehmen haben mobile Teams vor Ort, die den sternförmigen Krater schnell und für unter 100 Euro ausbessern können. Dazu muss die Schadensstelle sauber und trocken sein. Am besten ist es, wenn man das Loch sofort abklebt. So kann zumindest kein Dreck und Wasser eindringen. Dafür gibt es spezielle Scheibenpflaster, zur Not reicht aber normaler transparenter Klebefilm.

Größe des Risses entscheidend

Allerdings darf der Schaden nicht größer als ein Daumennagel sein und sich nicht im direkten Sichtfeld des Fahrers befinden. Auch zu nah am Rand darf nicht nachgebessert werden. Dann ist ein Austausch unumgänglich. Auch alte Scheiben mit vielen Kratzern sollte besser direkt gegen eine neue getauscht werden. Von Reparatur-Kits und Zwei-Komponenten-Kleber sollte der Laie besser die Finger lassen.

Nicht alle Reparaturen werden hinterher von der Teilkasko-Versicherung bezahlt. Sehr kleine abgeplatzte Stellen sind beispielsweise nicht versichert. Die Selbstbeteiligung wird nur erlassen, wenn vor der Reparatur die Versicherung kontaktiert wurde. Wer zudem eine Police mit Werkstattbindung abgeschlossen hat, muss den Schaden auch von dieser Werkstatt beheben lassen und darf nicht zu einem freien Glasreparaturbetrieb wechseln. (SP-X)

Vorheriger ArtikelSpyker fordert wegen Saab-Insolvenz Milliarden von GM
Nächster ArtikelBMW Motorrad mit Absatzminus
Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

Keine Beiträge vorhanden