Der TÜV Süd hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr weltweit um zehn Prozent steigern können. Der größte deutsche Prüfkonzern kam 2011 auf einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro.
Der TÜV Süd ist nach einem Rekordjahr weiter weltweit auf Wachstumskurs. Vor allem mit Übernahmen im Ausland steigerte der größte deutsche Prüfkonzern seinen Umsatz im vergangenen Jahr um zehn Prozent auf 1,7 Milliarden Euro und den Gewinn sogar um 45 Prozent auf 107 Millionen Euro.
TÜV Süd wird zum Global Player
Der "TÜV Süd wird immer mehr zum Global Player", sagte Vorstandschef Axel Stepken am Mittwoch in München. Der Umsatzanteil des Auslandsgeschäfts sei auf 35 Prozent gewachsen. In Indien zum Beispiel beginne der Konzern im Juni mit Kfz-Hauptuntersuchungen. In Asien seien heute schon 4.000 der 17.000 Mitarbeiter beschäftigt.
Größter Kunde des TÜV Süd ist aber die Industrie. Für das laufende Jahr gab Stepken ehrgeizige Wachstumsziele aus: Der Münchner Prüfkonzern wolle erneut ein Dutzend Unternehmen übernehmen, den Umsatz auf mehr als 1,8 Milliarden Euro steigern und erneut über 1.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Im vergangenem Jahr hatte der TÜV Süd ingesamt zehn Firmen in Japan, Südafrika, Kanada, Großbritrannien, Italien und auch in Deutschland übernommen.
Vor allem durch den Einstieg und den Ausbau in neue Geschäftsfelder verspricht sich die Prüforganisation weitere Impulse. Eine zentrale Rolle spiele dabei der Ausbau eines internationalen Labornetzes für Hochvolt-Batterien. Der TÜV Süd will beim Thema Sicherheit von Elektromobilität die führende Position unter den Prüfdienstleistern einnehmen. (AG/dpa)