Auto bleibt Verkehrsmittel Nummer eins

Autofreier Tag am Donnerstag

Auto bleibt Verkehrsmittel Nummer eins
Am Wochenende ist wieder mit vielen Staus zu rechnen. © dpa

Das Auto bleibt nach wie vor das Transportmittel Nummer eins. Dennoch fordern am morgigen Donnerstag 1370 Städte ihrer Bürger auf, das Auto stehen zu lassen und auf Alternativen umzusteigen.

Mit weitem Abstand bleibt das Auto in der EU Transportmittel Nummer eins. Im Personenverkehr liege sein Anteil bei 83 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mit - Anlass ist der «Autofreie Tag» am morgigen Donnerstag im Rahmen der europäischen Woche für Mobilität. Der Anteil von Bussen und Eisenbahnen im Verkehr liege insgesamt nur bei 17 Prozent. In Deutschland ist der Anteil des Autos mit 85 Prozent gar etwas höher als im EU-Durchschnitt.

Litauen hat größten Autoanteil

Am größten ist der Auto-Anteil in Litauen: Dort wurden 91 Prozent der Fahrten mit dem Wagen zurückgelegt. In Ungarn ist der Anteil des PKWs mit 62 Prozent am geringsten. Die Zahlen stammen aus dem Jahr 2008, nach Angaben der Statistiker hat sich das Verhältnis zwischen dem Auto und anderen Transportmitteln seit Jahren nicht verändert. Die Angaben basieren auf Schätzungen des europäischen Statistikamts Eurostat.

Am morgigen Donnerstag fordern rund 1370 Städte in 30 Ländern Europas sowie in Argentinien, Brasilien, Japan und Taiwan zu einem „Autofreien Tag“ unter dem Motto «Alternative Mobilität» Bürger auf, ihr Auto stehen zu lassen und öffentliche Verkehrsmittel oder das Rad zu nutzen. Der autofreie Tag entstand 1998 in Frankreich und wird seit 2000 international organisiert. Der Aktionstag ist der Höhepunkt der Europäischen Mobilitätswoche vom 16. bis 22. September. In Deutschland gibt es zudem im Juni einen Aktionstag «Mobil ohne Auto» mit Straßenfesten sowie Sonderangeboten für Bus und Bahn. (AG/dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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