BMW und Toyota verlängern Kooperation

Gemeinsame Forschung

BMW und Toyota verlängern Kooperation
Toyota-Präsident Akio Toyoda (l.) und BMW-Chef Norbert Reithofer © Toyota

BMW und Toyota haben nach der im vergangenen Jahr unterzeichneten Absichtserklärung die Fortsetzung der Kooperation schriftlich fixiert. Zudem startet die gemeinsame Forschung an Lithium-Air-Batterien in die zweite Phase.

BMW und Toyota werden ihre Zusammenarbeit im Bereich der nachhaltigen Mobilität weiter fortsetzen. Nach der im Juni 2012 erfolgten Absichtserklärung wurde nun die Kooperation bei der gemeinsamen Entwicklung von Brennstoffzelle, Architektur und Komponenten eines Sportwagens sowie zur gemeinsamen Forschung und Entwicklung von Leichtbau-Technologien schriftlich fixiert. "Seit der Unterzeichnung unserer Absichtserklärung ist erst ein gutes Jahr vergangen, und wir machen jeden Tag weitere Fortschritte. Bald werden wir die Früchte dieser Zusammenarbeit ernten. Wir gewinnen aus unserer gemeinsamen Entwicklung wichtige Erkenntnisse und arbeiten weiterhin hart an unserem gemeinsamen Ziel: immer bessere Autos zu bauen", sagte Toyota-Präsident Akio Toyoda nach der Unterzeichnung am Donnerstag.

BMW und Toyota entwickeln spezielle Lithium-Batterien

Daneben werden beide Unternehmen gemeinsam an Lithium-Air Batterien, einer Post-Lithium-Batterietechnologie, forschen, deren Energiedichte weit über der der aktuellen Lithium-Ionen Batterien liegt. Auch hier wurde am Donnerstag das Vertragswerk unterschrieben.

"Toyota und die BMW Group teilen mit Blick auf die nachhaltige Mobilität der Zukunft die gleiche strategische Vision. Die gesamte Automobilindustrie steht angesichts des anstehenden technologischen Umbruchs vor großen Herausforderungen, die wir zugleich auch als Chance sehen. Diese Kooperation ist ein wichtiger Baustein, um beide Unternehmen auch in Zukunft auf Erfolgskurs zu halten", so BMW-Chef Norbert Reithofer.

Gemeinsamer Sportwagen geplant

Im Bereich der Brennstoffzellen-Technologie wollen Toyota und BMW bis 2020 ein grundlegendes Brennstoffzellen-Fahrzeugsystem mit dem Ziel "Null Emissionen" entwickeln. Zudem steht der Aufbau der Wasserstoff-Infrastruktur im Vordergrund.

Bis zum Ende des Jahres soll eine Machbarkeitsstudie zu einer gemeinsamen Plattform für einen mittelgroßen Sportwagen entstehen. Während BMW mit dem Z4 schon jahrelang unterwegs ist, hat Toyota erst im vergangenen Jahr mit dem GT86 zu den Sportwagen zurückgefunden.

In die Entwicklung der Plattform wird dann auch die geplante gemeinsame Entwicklung von Leichtbau-Technologien mit einfließen, die aber auch bei anderen Modellen beider Marken zum Einsatz kommen soll. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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