Toyota hat im ersten Quartal des ab 1. April beginnenden Geschäftsjahres weniger verdient. Besonders der starke Yen und das schwache US-Geschäft machten dem weltgrößten Autobauer zu schaffen – trotz eines gestiegenen Absatzes.
Der starke Yen und das schwächelnde US-Geschäft belasten den japanischen Autobauer Toyota. Der VW-Konkurrent verdiente im ersten Quartal seines laufenden Geschäftsjahres weniger und musste seine Prognosen leicht senken. Das Unternehmen rechnet jetzt mit einem Umsatzrückgang um acht Prozent auf 26 Billionen Yen (230 Mrd Euro) gerechnet, wie es am Donnerstag in Tokio mitteilte.
Beim Überschuss rechnet der Konzern jetzt mit einem Rückgang um 37 Prozent auf 1,45 Billionen Yen. Bei der Zahl der verkauften Fahrzeuge im Geschäftsjahr geht Toyota indes weiter von 10,15 Millionen Stück aus - das wäre etwas mehr als im Vorjahr. In Asien beginnt das neue Geschäftsjahr mit dem 1. April.
Starker Yen - schwaches US-Geschäft
In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres fiel der Umsatz trotz eines gestiegenen Absatzes auf 6,6 Billionen Yen. Dabei machte sich der starke Yen bemerkbar, der die im Ausland erzielten Zuwächse mehr als aufzehrte. So fiel der Gewinn um rund 15 Prozent auf 552 Milliarden Yen.
In den USA kämpft Toyota zudem mit dem niedrigen Ölpreis. Dieser führt dazu, dass Käufer nicht mehr so stark auf die Verbrauchswerte schauen. Da Toyota-Fahrzeuge relativ wenig Sprit verbrauchen, waren die Autos der Japaner zeitweise besonders beliebt. so aber konnte nicht einmal Nutzen aus der Diesel-Affäre von Volkswagen gezogen werden. Trotz der Verluste in den USA hat sich der Volkswagen-Konzern zum Halbjahr bei den Verkäufen vor Toyota geschoben. (AG/dpa)