Toyota schwächelt auf dem Weltmarkt. Im Oktober wurde die Produktion deutlich runtergefahren, in Europa wurde der weltgrößte Autohersteller von Hyundai und Kia überholt
Der weltgrößte Autobauer Toyota hat die Produktion im Oktober deutlich zurückgefahren. Wie das Unternehmen am Freitag bekanntgab, sank die globale Fertigung der Marke Toyota im Vergleich zum Vorjahresmonat um 13,6 Prozent auf 613.169 Autos. Bezogen auf den Gesamtkonzern, zu dem auch die Marken Daihatsu und Hino gehören, verringerte sich die Produktion um 12,5 Prozent auf 687.660 Fahrzeuge. Die Exporte lagen um acht Prozent beziehungsweise 8,5 Prozent unter den Vorjahresergebnissen. Ein Jahr nach Beginn einer riesigen Rückrufwelle in den USA sieht sich Toyota weiter geschwächt.
Weniger neue Modelle als Konkurrenz
"Ich denke, die Krise ist noch nicht vorbei", sagte der Qualitätsvorstand des japanischen Autobauers, Shinichi Sasaki, kürzlich der "Financial Times". Sein Unternehmen dürfe nun in seinen Bemühungen nicht nachlassen.
Zuletzt hatte Toyota Marktanteile verloren: In Europa hat erstmals der südkoreanische Rivale Hyundai mit seiner Tochter Kia mehr Autos verkauft als Toyota. In den USA erlebe der Markt weiterhin eine Flaute, sagte Sasaki. In Europa habe sich negativ ausgewirkt, dass man weniger neue Modelle herausgebracht habe als die Konkurrenz. (dpa)