Auch Toyota beendet Zusammenarbeit mit Takata

Nach Airbag-Skandal

Auch Toyota beendet Zusammenarbeit mit Takata
Hersteller wollen Takata helfen. © dpa

Nach Honda und Mazda hat auch Toyota die Zusammenarbeit mit Takata beendet. Neben Honda litt der weltgrößte Autohersteller besonders unter dem Airbag-Debakel durch den Zulieferer.

Dem skandalerschütterten japanischen Zulieferer Takata laufen immer mehr hochrangige Kunden davon. Nach Honda und Mazda kehrt nun auch der weltgrößte Autobauer Toyota dem Unternehmen den Rücken. Toyota werde keine Gasgeneratoren für Airbags mehr von Takata verbauen, sagte Toyota-Präsident Akio Toyoda am Freitag. Die Sicherheit der Verbraucher gehe über alles.

Weitere Rückzüge drohen

Honda und Toyota sind diejenigen Hersteller, die wegen Honda und Toyota sind diejenigen Hersteller, die wegen defekter Airbags von Takata bisher die meisten Fahrzeuge in die Werkstätten zurückrufen mussten. Die Airbags lösten unvermittelt aus, wodurch Teile der Verkleidung durchs Fahrzeug geschleudert wurden. Die US-Verkehrsaufsicht NHTSA geht davon aus, dass dieser Defekt für Unfälle mit sieben Toten und fast 100 Verletzten verantwortlich ist.

Für Takata könnte es noch dicker kommen. Auch die Subaru-Mutter Fuji Heavy Industries sowie Mitsubishi Motors erwägen einen Rückzug. Laut der japanischen Zeitung «Nikkei» will auch Nissan künftig auf die Takata-Komponenten verzichten. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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