Toyota muss auf dem Heimatmarkt nach den Naturkatastrophen improvisieren. Der vorgesehene Start der Produktion am Mittwoch kann nicht gehalten werden, Plan B liegt aber in der Schublade bereit.
Der japanische Autokonzern Toyota wird die Wiederaufnahme seiner heimischen Produktion um mindestens einen Tag verschieben. Das berichtete der Fernsehsender NHK am Dienstag. Der zunächst geplante Termin am Mittwoch könne wegen Lieferschwierigkeiten bei Bauteilen nicht eingehalten werden, hieß es. Wegen der verheerenden Naturkatastrophe am 11. März hatten unzählige Unternehmen im High-Tech-Land Japan Schaden genommen und die Produktion teilweise eingestellt.
Honda und Nissan wollen Donnerstag starten
Toyota erklärte laut NHK, dass derzeit die kritische Lage im Atomkraftwerk Fukushima Eins einige Zulieferer davon abhalte, ihre Produktion wieder aufzunehmen. In der Anlage droht seit Tagen eine Kernschmelze. Toyota erwäge deswegen, die erforderlichen Teile von anderen Zulieferern zu bekommen. Außerdem soll der Schwerpunkt der Produktion auf andere Modelle gelegt werden, für die alle Bauteile vorhanden seien.
Die japanischen Autokonzerne Honda und Nissan hatten bereits angekündigt, den Großteil der Produktion am Donnerstag wieder aufnehmen zu wollen. (dpa)