Inselstreit wirkt sich auf Toyota und Honda aus

Absatz bricht ein

Inselstreit wirkt sich auf Toyota und Honda aus
Der Toyota Prius ist das meistverkaufte Auto in Japan. © Toyota

Aufgrund des Inselstreits zwischen China und Japan sind japanische Autos in China nicht mehr so sehr begehrt. Honda und Toyota verzeichneten im September einen massiven Absatzeinbruch.

Japans Autobauer bekommen die Folgen des Inselstreits zwischen Japan und China zu spüren. Wie die China-Niederlassungen von Toyota und Honda am Dienstag laut japanischen Medienberichten bekanntgaben, brach der Absatz im September um jeweils fast die Hälfte ein. Angesichts der antijapanischen Stimmung in China verkaufte Branchenprimus Toyota im vergangenen Monat 44.100 Autos und damit 48,9 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Bei Honda sank der Absatz demnach um 40,5 Prozent auf 33.931 Autos.

Toyota und Honda mit Absatzplus nach drei Quartalen

Die Beziehungen zwischen den beiden asiatischen Wirtschaftsmächten ist wegen eines wieder aufgebrochenen Streits um unbewohnte Inseln im Ostchinesischen Meer auf den tiefsten Stand seit Jahren gefallen. In China war es deswegen zu antijapanischen Massenprotesten und Aufrufen zum Boykott japanischer Waren gekommen.

Bezogen auf die ersten neun Monate erzielte Toyota in China jedoch immer noch ein Absatzplus von 4,6 Prozent auf 640.000 Autos. Konkurrent Honda legte um 9,5 Prozent auf 469.993 Autos zu, hieß es. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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