Toyota hat seine Jahresprognose drastisch zurückgeschraubt. Die Naturkatastrophen in Japan und Thailand sowie die starke Währung in der Heimat drücken den zunächst erwarteten Gewinn um mehr als die Hälfte nach unten.
Der schwer gebeutelte japanische Autobauer Toyota schraubt seine Jahresprognose wegen der Flutkatastrophe in Thailand und des starken Yen drastisch zurück. Wie der Branchenriese am Freitag bekanntgab, dürfte sich der Nettogewinn für das noch bis zum 31. März 2012 laufende Gesamtgeschäftsjahr auf 180 Milliarden Yen (1,7 Milliarden Euro) belaufen und nicht wie noch im August geschätzt auf 390 Milliarden Yen.
Toyotas Lage normalisiert sich
Wegen der unabsehbaren Folgen der Flutkatastrophe in Thailand hatte Toyota bei der Vorlage der Halbjahresbilanz im November noch darauf verzichtet, eine neue Prognose für das Gesamtjahr abzugeben. Jetzt rechnet der Konzern damit, dass der Umsatz sich auf 18,2 Billionen Yen belaufen dürfte. Im August waren noch 19 Billionen Yen in Aussicht gestellt worden.
Im ersten Halbjahr war der Gewinn drastisch gesunken, Produktionsausfälle und der starke Yen waren der Grund. Zunächst hatten millionenfache Rückrufe sowie der von dem Erdbeben ausgelöste Tsunami im März Toyota enorme Produktionsausfälle und Absatzprobleme beschert. Die Lage hatte sich zwar zunehmend normalisiert, doch dann kamen der starke Yen sowie die Flutkatastrophe in Thailand hinzu. In mehreren Ländern, darunter in den USA, Indonesien und den Philippinen, musste Toyota die Produktion wegen Teilemangels kürzen. Inzwischen bekommt Toyota die Lage vor Ort wieder in den Griff. (dpa)