Nicht überraschend ist der Automarkt in Japan nach den Naturkatastrophen stark rückläufig. Nicht nur für den Toyota-Präsidenten hätten aber andere Dinge derzeit Priorität.
In Japan sind die Autoverkäufe im Monat des verheerenden Erdbebens dramatisch zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahr sei der Autoabsatz um 37 Prozent auf knapp 280.000 Fahrzeuge eingebrochen, teilte der Verband der japanischen Autohändler am Freitag mit. Nicht berücksichtigt wurden bei der Berechnung Kleinwagen mit einem Hubraum von bis zu 660 Kubikzentimetern.
Toyota am härtesten betroffen
Besonders hart traf es den japanischen Autobauer Toyota. Ausgenommen der Premiummarke Lexus gingen dessen Verkäufe um 46 Prozent zurück. Nissan verbuchte ein Minus von 37,7 Prozent und Honda von 28,3 Prozent.
Toyota-Präsident Akio Toyoda sagte am Freitag, dass die Folgen der Katastrophe die Geschäftsergebnisse beeinträchtigen werden. Allerdings hätten momentan andere Dinge Priorität, wie die Sicherheit der Arbeiter und der Versuch, die Produktion wieder auf Normalniveau zu bringen. Der weltgrößte Automobilhersteller hatte nach dem Erdbeben in nahezu allen seiner 18 Werke in Japan die Produktion unterbrechen müssen. In zwei Fabriken, in denen unter anderem der Lexus gefertigt wird, läuft die Produktion weiter, allerdings in gedrosseltem Maße. (dpa)