Toyota hat im abgelaufenen Geschäftsjahr in Deutschland einen herben Verlust hinnehmen müssen. Die Erdbebenkatastrophe wird im aktuellen Geschäftsjahr hingegen kaum den Gewinn beeinträchtigen.
Die Rückrufaktionen und der Wegfall der Abwrackprämie haben den Gewinn von Toyota in Deutschland einbrechen lassen. Im Geschäftsjahr 2010/2011 (31. März) lag der Verlust des japanischen Autobauers mit 14,2 Millionen Euro fast dreimal so hoch wie im Vorjahr (minus 5,2 Mio). Der Umsatz sank um 15 Prozent auf 1,45 Milliarden Euro, wie die Toyota Deutschland GmbH in Köln mitteilte.
Wegfall der Abwrackprämie wirkt sich aus
Die Neuzulassungen gingen um mehr als ein Viertel auf knapp 85.000 Fahrzeuge zurück. Der Marktanteil sank von 3,3 auf 2,8 Prozent. «Es war vorhersehbar, dass wir nicht an die durch die Abwrackprämie erreichten Neuzulassungen des Vorjahres herankommen würden», sagte Toshiaki Yasuda, Präsident von Toyota Deutschland.
Für das Geschäftsjahr 2011/2012 erwartet Toyota in Deutschland eine Umsatzsteigerung auf 1,6 Milliarden Euro und ein ausgeglichenes Ergebnis. Die Folgen der Erdbebenkatastrophe in Japan werden sich nach Angaben einer Sprecherin vom Freitag wahrscheinlich nicht auf das Ergebnis der deutschen Toyota-Tochter auswirken. Allerdings gebe es infolge des Produktionsstopps auch hierzulande noch geringe Lieferverzögerungen bei Neuwagen. (dpa)
