Fragen an den Autopapst im Juni 2010

Sie haben Probleme mit dem Auto? Der Autopapst hilft. Ihre Anfragen aus dem Monat Juni 2010.

Frage von Heike Streletz:

Meine Werkstatt meinte nach der 30.000er Durchsicht, ich müsste nach ca. 50.000 km die Wasserpumpe auswechseln. Ich fahre einen Citroen C1 (4 Jahre alt). Gibt es eine Kontrollleuchte oder sollte ich auf Verdacht auf meine Werkstatt hören und die Wasserpumpe auswechseln. Vielen Dank für eine Antwort Gruß Heike Streletz

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wahrscheinlich ist nach weiteren 20.000 km bei Ihrem Auto der Zahnriemen fällig. Und wenn der gewechselt wird, wird die Wasserpumpe routinemäßig mit gewechselt (auch wenn sie noch nicht undicht ist!). Der neue, schön stramme Zahnriemen könnte das Lager der "alten" Wasserpumpe überlasten, was zu deren Undichtigkeit führen könnte. Und dann wird die ganze Reparatur des Zahnriemenwechsels noch einmal fällig! Der "vorsorgliche" Wechsel der WaPu ist regelmäßig die wirtschaftlichere Lösung!

Frage von Guido Franz:

Hallo Herr Kessler, auf meinem Avensis T22 Kombi 1,6 Benziner hatte ich viele Jahre Largo Felgen 7,5Jx16 205/45 vorn/225/40 hinten, zugelassen und eingetragen. Jetzt habe ich gewechselt zum gleichen Auto als Diesel 2,0 D4D und der Herr vom TÜV erklärt mir, dass er das nicht absegnen könne weil es jetzt ja ein Diesel wäre. Vom Felgenhersteller gibt es kein Gutachten für den T22. Ich bin ratlos, was kann ich tun? Grüße Guido Franz

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lieber Guido, gehe mal zu einem anderen Gutachter und bitte den, das Gutachten für die Felgen anhand der eingegossenen KBA-Nummer zu suchen und die Traglast zu ermitteln. Wenn er dann noch so nett ist, diese Tragfähigkeit in Relation zu den Achslasten des Diesel-Avensis zu setzen, müsste es ein etwas fundierteres Urteil geben. Natürlich könnte der Dieselmotor mehr Last auf die Vorderachse bringen als der Benziner; aber eine etwas genauere Recherche dieser Frage wäre schon nett, oder?

Frage von Robert Patzig:

Sehr geehrter Herr Kessler, bei meinem VW Polo 9N3, 40.000 Km, 60 PS, BJ. 2006, entlädt sich nach längerer Standzeit die Batterie. Die VW-Werkstatt hat 3 Wochen geprüft, dann die Innenleuchte gewechselt - Kostenpunkt 300 Euro. Vorher habe ich auf Verdacht die Batterie erneuert - mittlerweile steht der Kippschalter der Innenleuchte auf 0 dauernd und dennoch habe ich nach 2 Monaten weder das Problem dass nach ca. 1 Woche Standzeit die Batteriekraft nicht mehr zum Zünden reicht. Haben Sie noch eine Idee, was es sein könnte? Ich bitte die VW Werkstatt jetzt um Nachbesserung allerdings zweifle ich sehr daran, dass die das Problem in den Griff kriegen. Mit freundlichen Grüßen R. Patzig

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wahrscheinlich findet die Werkstatt den Bug nicht, dann muss sie aber jedenfalls die 300 Euro zurückzahlen. Das Auto würde ich dann zu einem guten Kfz-Elektriker stellen. Wenn der das Problem auch nicht findet, soll er wenigstens einen Trennschalter einbauen, mit dem die Batterie vom Bordnetz getrennt werden kann. Damit wird die Batterie einfach abgeschaltet. Oder Sie fahren mit dem Auto einfach mal wieder! Wozu haben Sie den Wagen denn sonst??

Frage von Volker Plath:

Werter Herr Kessler, ich fahre einen A4 1.8, Bj..1998 mit 109.000 km. Seit kurzem nimmt er im Bereich von 2000 U/min schlecht Gas an, ruckelt, bei Vollgas nur 190 km/h. Fehlerauslese negativ, Luftfilter- Auspuff- Luftmengenmesser- Lambda- Zündkerzen i.O. Werkstatt hat keine Ideen mehr, können Sie helfen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das könnte eine oder mehrere Zündspulen sein! Die sind nicht besonders haltbar und haben häufiger bei warmem Motor Aussetzer. Eine weitere Möglichkeit ist das Auslesen der Motorsteuerung während der Fahrt; dynamische Fehlfunktionen sind fast nur so zu lokalisieren.....

Frage von Juliane Heise:

Mein Volvo (S) 850, BJ 1996, ca. 230.000 km, Benziner, Kombi nimmt nach längeren Fahrten auf der Autobahn oder Bergpässen das Gas nicht mehr richtig an, ruckelt, besonders im Niedriglastbereich, besonders Anfahren. Nach Abkühlung fährt er wieder normal. Der Wagen wurde komplett durchgemessen (Kompression okay, Zündkabel okay, Zündkerzen ausgetauscht, Flammschutzsieb wurde ausgetauscht und loses Bride korrigiert. Vermutung Klopfsensoren als Ursache?? Hilfe!!! Wir bleiben damit immer wieder liegen.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Heißt "komplett durchgemessen" auch "Auslesung des Fehlerspeichers"? Ohne diesen ist es nämlich fast unmöglich, zu einer tragfähigen Diagnose zu kommen. Vielleicht ist nur ein Thermofühler defekt, oder der Luftmassenmesser, oder tatsächlich der Klopfsensor..... Ohne Computerdiagnose an der OBD-Schnittstelle ist da nichts zu machen!

Frage von Markus Albrecht:

Sehr geehrter Keßler, mit großer Aufmerksamkeit verfolge ich immer Ihre Tipps und Ratschläge rund um das Auto. Nun hat es mich selbst einmal "hart" getroffen. Hiermit möchte ich mich gerne heute mit einem Problem an Sie wenden und hoffe, dass Sie mir eventuell mit einem Ratschlag weiterhelfen können. Es geht um meinen VW Caravelle T4, Benziner, Automatikgetriebe (Baujahr 2003), mit einem momentanen Kilometerstand von ca. 55.000 km. Das Fahrzeug lief bisher einwandfrei und besuchte regelmäßig - ja jährlich die Inspektionen laut Displayanzeige oder eben erreichten Kilometerstandes. Anfang April ist mir beim Fahren folgendes Problem aufgefallen: beim Schalten von Stellung P auf D oder auch von R nach D und anschließendem Gasgeben fährt der Wagen nicht los. Nach Rücknahme des Gaspedals und erneutem Gasgeben fährt das Auto dann buchstäblich ruckartig nach vorne los. Dies ist eine große Gefahr im Hinblick des Auffahrens auf ein anderes Kfz zum Beispiel. Daraufhin brachte ich das Kfz in die VW-Werkstatt mit der Bitte um Prüfung und Abstellung dieses Problems. Nach Ansicht habe ich einen Anruf meines Serviceberaters erhalten. Er teilte mir mit, dass im Automatikgetriebe durch Verschmutzung eine Reinigung der Filter sowie des Getriebes notwenig wäre. Ein spezieller Fehler sei beim Auslesen nicht zu finden. Die Kosten würden sich auf ca. Euro 200,-- belaufen. Ich bat um die Veranlassung. Kurze Zeit später habe ich wieder einen Anruf erhalten. Der Techniker hätte festgestellt, dass innen im Getriebe alles ziemlich schwarz wäre und ein Ölwechsel im Getriebe auch sinnvoll wäre. Dies wäre mehr Arbeit und so würden sich die Kosten auf ca. Euro 520,-- belaufen. In der Hoffnung auf Abstellung des Problems und Verlass auf die Erfahrung de VW-Teams willigte ich ein. Einen Tag später bekam ich Nachricht vom VW-Zentrum, dass mein Kfz fertig und in Ordnung sei. Es wurde eine Probefahrt gemacht, das Problem sei weg. Voller Erwartung holte ich mein VW ab, zahlte die Rechnung und setzte mich in den Wagen. Nach Anlassen des Motors sowie Anfahren dachte ich für mich die Welt bricht ein: das gleiche Problem. Ich fuhr um das Werksgelände einmal herum und siehe da, das Problem war nach wie vor da. Ich dachte: für was habe ich das Auto eigentlich in die Werkstatt gebracht. Sofort zurück auf dem VW Gelände suchte ich den Serviceberater auf, legte ihm die Schlüssel und Rechnung vor und verlangte mein Geld zurück. Er meinte, dass es nicht möglich sein kann und holte den Techniker, damit er auch mit zusammen noch mal eine Fahrt machen könnte. Zusammen mit dem Techniker setzte ich mich in den Wagen und wie beim Zahnarzt tauchte das Problem natürlich nicht auf. Nach einer Runde um das Gelände schließlich zeigte es sich und der Techniker musste zugeben, dass es noch so ist. Er schlug mir vor, mal so 500 Kilometer mit dem Auto zu fahren und es zu Testen ob es dann weggeht. Wenn das nicht wäre, müsste man an die Mechatronik gehen , das käme so auf ca. 2000 Euro; wäre aber nicht sicher ob es das auch ist - dann müsste ein neues Getriebe rein mit Kosten von ca. 4000 Euro; auch das wäre keine Gewähr, dass es das Problem löst - könnte auch das Steuergerät sein - Kosten ca. 1500 Euro; ich wies den Techniker freundlich daraufhin, dass ich zwar Zauberkünstler bin, aber noch keinen Gelddrucker Zuhause habe. Das kann ja auch wohl auch kaum möglich sein, dass man mir nach und jedes Teil erneuert, mich zu Kasse bittet und das Problem nicht abgestellt wird. Ich verlangte ein Gespräch mit dem Kundendienstleiter . Dieser bedauerte das Problem und schlug mir vor den Wagen werksseitig zu testen. Übernahme der Benzinkosten garantiert. Ich unterschrieb eine Vereinbarung, dass VW berechtigt das Fahrzeug im Hinblick auf diesen Fehler zu fahren. Der Test sollte so um die drei Tage gehen und wenn sich das Problem nicht abstellt, würde man mir die letzte Rechnung erlassen und zusätzlich einen Kulanzbetrag von Euro 500,-- auf weitere Maßnahmen einräumen. Ich habe mich auf den Test eingelassen. Nach ablauf der drei Tage teilte mir der Servicemitarbeiter mit, dass sein Kollege (der Techniker, bereits oben erwähnt) das Kfz nun zwei Tage gefahren sei. Der Fehler würde wohl mal vorkommen, wäre aber in dem Sinne ja nicht störend. Der Servicemitarbeiter hat das KFZ am Tag zuvor dann einen Tag getestet. Auch ihm sei es aufgefallen, aber eben nicht so häufig. Er wollte es aber am Nachmittag noch mal fahren. Zuvor wurde wohl das Getriebe nochmals von VW gereinigt. Schließlich habe ich dann am späten Nachmittag die Nachricht erhalten, dass ich mein Kfz wieder abholen kann. Bei Abholung wurde mir vom Servicemitarbeiter gesagt, dass der Wagen einwandfrei laufen würde. Es war zwar mal kurz vorgekommen, dass der Wagen ruckartig anfuhr, aber ansonsten wäre alles okay. Es wurde dann eine Probefahrt mit Servicetechniker und Werkstattmeister gemacht. Endlich trat der Fehler richtig auf und laut Aussage des Meisters wäre, um das Problem zu 100 % zu beheben ein neues Getriebe erforderlich. Mir wurde dann ein Preisgerüst genannt von 1) Getriebe Neu Brutto 4265 Euro, 2) Einbau 1085 Euro und Kleinteile ca. 240 Euro. Insgesamt um die 5.500 Euro. Ich willigte ein. Die Bezahlung erfolgte dann bei Abholung in bar in Höhe von Euro 4400, mir wurden 1026 Euro erlassen. Nachdem ich das Fahrzeug zwei Tage gefahren war, trat der gleiche Fehler wieder auf. Daraufhin bin ich wieder bei VW vorstellig geworden. Er bedauerte es sehr und bat mir an, das Fahrzeug zur weiteren Prüfung im Werk zu lassen. Ein Leihwagen mit Automatik konnte mir nicht zur Verfügung gestellt werden. Nach zwei Tagen bekam ich den Anruf meines Serviceberaters , dass es nun okay wäre, man hat nochmals die Automatik geprüft und die Kontakte nachgestellt. Aber es trat wieder das gleiche Problem auf. Ich habe 4400 Euro für ein neues Getriebe bezahlt und muss mit dem gleichen Fehler leben? Was muss man noch alles tun, damit einem endlich geholfen und der normale Zustand des Fahrzeuges wieder hergestellt wird? Mich selbst beschäftigt das sehr und ich benötige mein Auto und möchte Sie gerne um Ihren Rat fragen, wie ich mich weiter richtig verhalten soll und ob Sie evtl. einen Ansatz für diesen Fehler in dem Automatikgetriebe sehen. Mein Vertrauen zu VW ist mittlerweile auf dem Null Punkt angekommen. Ich würde mich sehr über eine Antwort von Ihnen freuen und sehe Ihrer Nachricht mit großem Interesse entgegen. Mit freundlichen Grüßen Markus Albrecht.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lieber Herr Albrecht, Sie sind ein Pechvogel! Das tut mir leid, mit einer guten Beratung hätten Sie nicht nur viel Geld, sondern auch Nerven gespart. Und das Problem wäre wahrscheinlich auch beseitigt.... Um es vorweg zu nehmen: Die genaue Ursache für die Fehlfunktion Ihres Autos kann ich aus der Ferne (ohne das Auto gesehen bzw. gefahren zu haben) leider auch nicht sagen. Ich hätte zunächst auch für einen Ölwechsel mit Säuberung der Filter und des Getriebes plädiert, weil es gerade bei Autos mit Laufleistungen weit diesseits der 100tkm die bei weitem häufigste Lösung ist. Leider ist es so, dass die Vertragswerkstätten zwar einen theoretischen Wissensvorsprung haben, wenn es um die Autos des Herstellers geht, den sie vertreten. In der Praxis wird aber doch oft nur sehr oberflächlich diagnostiziert und dafür großzügig Teile getauscht. So war das auch in Ihrem Fall: Nach den "leichten" Therapien wurde schließlich das ganze Automatik-Getriebe getauscht, um jeden denkbaren Fehler zu "erschlagen". Das hat nicht geklappt..... Sie haben jetzt zwei Probleme: Zunächst das "alte" mit dem Auto und zusätzlich ein juristisches mit dem Autohaus. Immerhin haben Sie 4400 Euro bezahlt, ohne das sich etwas an Ihrem Auto geändert hat. Dieses Geld würde ich restlos zurück fordern, da Nachbesserungen ja offenbar nicht mehr möglich und wohl auch nicht gewollt sind. Das erfordert allerdings einen auf solche Fälle spezialisierten Rechtsanwalt. Vorher können Sie Ihr Glück mit der Schiedsstelle der Frankfurter KFZ-Innung versuchen. Ein Schiedsverfahren ist für Sie dort kostenlos, die Werkstatt muss sich nach dem Schiedsspruch richten. Sie hingegen müssen den Schiedsspruch nicht annehmen und können dann gegen den Händler klagen (mit Hilfe des Anwaltes). Alles das ist allerdings sehr langwierig und teuer (Sie müssten viel Geld in die Hand nehmen, um Ihr Recht und Ihr Geld zu bekommen...). Das Auto hätte ich zu einer freien Werkstatt gebracht, die sich mit Automatik-Getrieben gut auskennt. Adressen solcher Spezialisten kann Ihnen jeder Taxibetrieb nennen, weil dort sehr viele Automatiken im Bestand sind. Dort wäre wahrscheinlich mit einigen Handgriffen eine defekte Unterdruckdose oder ein Unterdruckschlauch zur Automatik entdeckt und dann das Problem erledigt worden. Oder das alte Getriebe währe für die Hälfte der entstandenen Kosten überholt worden. Oder, oder, oder.... Ich wünsche Ihnen viel Glück bei der Lösung der beiden Probleme!

Frage von Klaus Jäger:

Hallo Autopapst, ich fahre einen VW T 5 seit Dezember 2009. Er ist Baujahr 12/2008. Seit einer Woche leuchtet die Anzeige Auspuffanlage. Ein ausgelesenes Problem per Diagnosegerät ergab in der Werkstatt: 406 Differenzdrucksensor Partikelfilter zu geringer Druck Fehler statisch. Die Fehleranzeige wurde zurückgesetzt. Einen Tag später leuchtete die Anzeige wieder. Das Fahrzeug hat 21.000 km runter. Wir fahren viel Kurzstrecke. Kann der Partikelfilter zu sein? Man sagte mir außer einem Leistungsverlust besteht sonst keine Gefahr. Das Auto sollte mal richtig auf Langstrecke geheizt werden. Dazu bin ich leider noch nicht gekommen. Es handelt sich um ein Restriktionsfahrzeug, daher besteht keine Gewährleistung. Partikelfilter werden im Austausch auch gereinigt - ist das okay? Was sagt der Papst dazu? Bitte melde Dich. Viele Grüße Klaus

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Es ist genau so, wie Du schreibst: Der Partikelfilter ist dicht und muss regeneriert werden. Das soll (nach Meinung des Herstellers) durch eine schärfere Fahrt auf der Autobahn erfolgen, damit die heißen Abgase den Ruß im Filter verbrennen. Kurzstreckenfahrer haben das Problem in letzter Zeit dauernd (egal welches Auto / Fabrikat), das ist ein Branchenproblem. Manche Werkstätten brennen den Partikelfilter so aus wie früher die Auspufftüten von mit Ölkohle zugesetzten Mopeds.... Schöne neue Welt!

Frage von Markus:

Hallo, ich habe einen Seat Toledo, 1L Motorkennbuchstabe AFT. Beim Starten des Motors läuft er die ersten 30 Sekunden ganz normal. Dann fängt er an, immer weiter runterzutrimmen mit der Drehzahl bis er schließlich ganz aus geht. Ausgelesen habe ich Ihn schon. Lambdasonde habe ich erneuert Unterdruckschläuche kontrolliert. Wenn er dann ein bisschen wärmer ist, bleibt er durch Gas geben an. Doch nach etwas Standzeit ist das gleiche Problem wieder da. Was könnte es noch sein? Während des Fahrens nimmt er teilweise schlecht Gas an und ruckelt ein wenig, was sich nur durch fast Vollgas geben beheben lässt. Woran kann das liegen? Ich bitte um Hilfe Mit freundlichen Grüßen Markus Ruygh

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wie wäre es denn mit der Abgasrückführung bzw. mit deren Abgasregelventil am Auspuffkrümmer? Bei den 1,4er oder 1,6 16 V -- Motoren löst sich gern die Beschichtung vom Vorkat im Krümmer ab und blockiert das Ventil beim schliessen. Ihre Schilderung hört sich jedenfalls genau so an....

Frage von G. L.:

Sehr geehrter Herr Kessler, ich wende mich mit einer Frage zu meiner Klimaanlage in meinen Ford Fiesta 1.4 TDCI, Erstzulassung 10/02, ca. 104.000 km Laufleistung, an Sie. Vor kurzer Zeit mußte ich feststellen, dass diese nicht mehr funktioniert. Gebläse läuft wie üblich, aber der Kompressor springt nicht mehr an. In der Werkstatt wurde ein so genannter Vakuum-Test durchgeführt. Dazu wurde die Klimaanlage direkt an eine 12 V Batterie angeschlossen. Eine Undichtigkeit konnte nicht festgestellt werden Nach Ansicht der Werkstatt könnten viele Faktoren ein Grund dafür sein, dass die Klimaanlage nicht mehr funktioniert. Doch dazu wären umfangreiche Tests und auch Kosten notwendig. Es könnte möglich sein, dass die Magnetkupplung defekt ist. Dann müßte ein neuer Kompressor zu ca. 1000 Euro eingebaut werden. Bin mit dem PKW sehr zufrieden, guter Zustand. Was mich bei der ganzen Sache etwas stört, ist die Aussage von der Werkstatt. Dass wegen einer eventuellen defekten Magnetkupplung, gleich ein Komplettaustausch zu etwa 1000 Euro ins Auge gefasst wird. Zwar bin ich seit Jahren Kunde in dieser Werkstatt, das hat mich dann doch etwas negativ überrascht. Es muss doch noch andere Alternativen geben, als gleich ganze Baugruppen, zu exorbitanten Preisen komplett auszutauschen. Für eine Beantwortung meiner Frage danke ich, mit freundlichen Gruß, G. L.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lieber G. L., ich würde zunächst mal die Werkstatt wechseln! Der "Vakuumtest" wird normalerweise als Druckprüfung bezeichnet; dabei wird der Druck (resp. der Füllgrad) im Klimasystem geprüft. Wenn der Druck zu gering ist, muß Kältemittel nachgefüllt werden. Das ist eine Kleinigkeit und kostet nicht viel. Bei einem acht Jahre alten Auto ist es völlig normal, wenn zu wenig Kältemittel im System ist, weil im Laufe der Zeit immer etwas aus dem System heraus diffundiert. Deshalb soll man ja auch alle 2-3 Jahre einen "Klima-Check" machen (Druckkontrolle, Wechsel des Trockners, Riemen, etc....). Die Magnetkupplung ist relativ leicht zu testen: Wenn man beim Einschalten der Klimaanlage (bei geöffneter Motorhaube....) ein deutliches "Klack" hört, zieht die Kupplung an und ist in der Regel nicht defekt. Ein Kompressor ist nur dann fällig, wenn er undicht ist (also in kurzer Zeit kein Kältemittel mehr im System ist....) oder wenn er zu lange ohne Kältemittel gelaufen ist und Freßstellen hat. Vielleicht ist bei Ihrem Fiesta nur eine Sicherung defekt? Im Zubehör / Internet kostet ein Kompressor für Ihr Fahrzeug irgend etwas zwischen 300 und 500 Euro; das Angebot Ihrer Werkstatt erscheint mir darum etwas unseriös. Sollte die Magnetkupplung wirklich defekt sein, lässt sie sich übrigens nicht einzeln wechseln! Der Kompressortausch könnte also tatsächlich nötig sein.....

Frage von Robert Patzig:

Sehr geehrter Herr Kessler, bei meinem VW Polo 9N3, 40.000 Km, 60 PS, Baujahr 2006, entlädt sich nach längerer Standzeit die Batterie. Die VW-Werkstatt hat drei Wochen geprüft, dann die Innenleuchte gewechselt - KostenPunkt 300 Euro. Vvorher habe ich auf Verdacht die Batterie erneuert - mittlerweile steht der Kippschalter der Innenleuchte auf 0 dauernd und dennoch habe ich nach zwei Monaten wieder das Problem, dass nach ca. Einer Woche Standzeit die Batteriekraft nicht mehr zum Zünden reicht. Haben Sie noch eine Idee was es sein könnte? Ich bitte die VW Werkstatt jetzt um Nachbesserung allerdings zweifle ich sehr daran, dass die das Problem in den Griff kriegen. Mit freundlichen Grüßen R. Patzig

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wahrscheinlich findet die Werkstatt den Bug nicht, dann muss sie aber jedenfalls die 300 € zurück zahlen. Das Auto würde ich dann zu einem guten Kfz-Elektriker stellen. Wenn der das Problem auch nicht findet, soll er wenigstens einen Trennschalter einbauen, mit dem die Batterie vom Bordnetz getrennt werden kann. Damit wird die Batterie einfach abgeschaltet. Oder Sie fahren mit dem Auto einfach mal wieder! Wozu haben Sie den Wagen denn sonst??

Frage von Steffen Pluskal:

Hallo, ich habe einen Lancia Y10, Baujahr 1992, Kilometer 110.000. Beim Starten des Motors geht er immer erstmal aus, nach dem zweiten Starten läuft er, aber er nimmt nicht richtig Gas an. Da das Auto eine Automatik hat, gebe ich weniger Gas und dann nach zwei Minuten läuft der Motor wunderbar. Beim Starten in der Kaltphase oder wenn ich ihn nach dem Fahren wieder starte, treten die oben genannten Probleme auf. Was kann das sein? Danke im voraus. Gruß Steffen


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Steffen, wahrscheinlich läuft der Motor im Kaltlauf etwas mager. Das könnte am Motortemperaturfühler liegen. Eigentlich müsste das Problem im Fehlerspeicher abgelegt sein (wenn es ständig auftritt!). Die Werkstatt muss also einen neuen Thermofühler einbauen.

Frage von Manfred Schmidt:

Sehr geehrter Herr Kessler, bei meinem Passat, Limousine, Baujahr. 4/2005 tritt häufig ein kurzzeitiges krächzendes Geräusch nach dem Start auf. Meine VW-Werkstatt meint, dass dazu der Nockenwelleneinsteller gewechselt werden müsste (Reparaturkosten ca. 800 Euro). Im laufenden Betrieb gibt es keine Probleme, Anzeigen in der Software sind auch nicht feststellbar. Fast regelmäßig ist das Geräusch nach einer Abstellzeit von einer 1 Stunde hörbar. Angeblich muss beim Start der Öldruck aufgebaut werden, den der Einsteller in dieser Phase nur mit Geräusch erbringt. Da VW ohnehin Kulanzgewährung ausschließt, frage ich um ihren Rat an. Mit freundlichem Gruß und Dank für eine Antwort Manfred Schmidt

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Herr Schmidt, dass VW für einen 5 Jahre alten Gebrauchtwagen keine Kulanz mehr geben will (obwohl Sie wahrscheinlich jede Inspektion bei einem VW-Vertragshändler gemacht haben....) ist leider zu erwarten gewesen. Ich wette, man hat Ihnen statt einer kundenfreundlichen Lösung geraten, die "alte Karre" doch nun mal endlich gegen etwas neues, viel moderneres mit Garantie einzutauschen! Die Ursache des Geräusches liegt meiner Meinung nach im Bereich Anlasser / Magnetschalter / Anlasserfreilauf. Ich rate Ihnen, das Geräusch zunächst weiter zu beobachten und (wenn es unerträglich wird oder der Motor nicht mehr gestartet werden kann) durch den Einbau eines neuen Anlassers (natürlich aus dem Zubehörhandel und bei einer freien Werkstatt!) zu beheben. Die Kosten steigen übrigens durch "Warten" nicht an: Ein Anlasser ist ein Anlasser und braucht im defekten Zustand zum Wechsel nicht mehr Zeit.....

Frage von Benjamin Krisp:

Hallo Herr Kessler, ich habe einen Renault Clio 1,2 16V, Baujahr 2001, und folgendes Problem. Mein Auto springt nicht immer an bzw schlecht. Zuletzt, als es draußen ziemlich warm war, wollte er gar nicht mehr angehen. Wenn er anspringt, geht er manchmal wieder auch wieder aus. Im unteren Drehzahlbereich - also 1500 Umdrehungen oder weniger - nimmt er das Gas nicht richtig an. Ich bitte Sie um Ihre Hilfe. Mit freundlichen Grüßen Benjamin Krisp

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lieber Benjamin, diese Probleme sind mir am liebsten, weil es (grob geschätzt) ca.. 238 verschiedene Lösungsmöglichkeiten gibt. Beim Clio würde ich immer zunächst mal den Nockenwellengeber und dessen Kabel untersuchen. Und noch eins: Bei solchen Schwierigkeiten geht es leider nie ohne Werkstatt mit Diagnosecomputer. Ferndiagnosen sind aufgrund der zahlreichen Möglichkeiten meistens nicht zielführend.

Frage von Frank:

Hallo Autopapst, fahre einen Z3 1,9, 1999, mit Austauschmotor 40.000 km. Hin und wieder macht er Zicken beim Anlassen, als sei er abgesoffen. Muss dann orgeln wie ein Irrer. Meist tritt dieses Problem auf, wenn ich ihn kurz gefahren habe, ihn abstelle und anschließend wieder starten möchte, Standzeit ca 5 -10 Minuten. Kerzen neu, fehlerspeicher leer, das Problem ist nur sporadisch, konnte bis dato keinen auslösenden Umstand feststellen, mal tut er es, mal nicht. LG Frank

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Frank, ich würde auf Verdacht den Motortemperaturfühler wechseln. Das ist sehr oft die Ursache für Probleme, wie Du sie schilderst. Viel Erfolg wünscht Der Autopapst

Frage von A. Stolberg:

Hallo, mein BMW E34, 520i, Bj. 90, hat ab ziemlich genau 50 km/h ein brummendes Geräusch von vorne. Klingt, als wenn Militäryreifen oder uralte Winterreifen montiert worden sind. Geräusch wird lauter bis ca. 100 km/h. Dann konstant. Radlager scheinen rein äußerlich kein Spiel zu haben. Was kann es noch sein? MfG A. Stolberg

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Es können schon die Radlager sein! 20 Jahre und wahrscheinlich mehr als 200.000 km reichen, um den Verschleißvorrat der Wälzlager auf Null zu bringen. Das Radlagerspiel ist nicht immer ein Merkmal für Verschleiß, Laufgeräusche schon eher. Wann wurden die Radlager das letzte Mal gewechselt? Wenn Sie das nicht wissen, ist es jetzt wieder so weit!

Frage von Uwe Keuscher:

Sehr geehrter Herr Keßler, fahre einen Mondeo ( 0928 / 841 ). Alle zwei Jahre habe ich Probleme mit der Temperaturregelung der Heizung. Immer liegt es am Bowdenzug des Drehknopfes. Ford freut sich immer. Wie kann man mechanisch auf dauerwarm stellen? Wenn es zu warm wird, kann ich ja über die Frischluftzufuhr die Heizung drosseln. Habe keine Lust mehr derartige Rechnungen zu bezahlen. Mit freundlichen Grüßen Uwe Keuscher

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Man könnte die Klappe, die die Frischluft durch den Wärmetauscher leitet, auf "offen" stehen lassen. Allerdings kann man dann leider keine "kalte" Frischluft ins Wageninnere leiten. Wahrscheinlich ist entweder der (originale) Bowdenzug, der als Ersatzteil eingebaut wird, von mieser Qualität (etwas länger als 2 Jahre sollte der schon halten....) oder die Arbeit der Werkstatt. Wenn die den Zug z.B. stark geknickt oder unter Spannung einbaut, wird das nichts. Versuchen Sie doch mal eine andere Werkstatt (muss ja keine Ford-Vertragswerkstatt sein...). Dort ist man oft kreativer beim Finden einer Lösung.

Frage von Mirko:

Hallo Herr Kessler, ich habe ein Problem mit meinen mittlerweile von mir "verfluchten" Citroen C4 Coupe, 1.6l 120 VTI Bj.2009. Er ist ein ausgesprochenes "Werkstattauto". Schon wenige Tage nach dem Kauf hatte er Aussetzer beim Beschleunigen, beim Gangwechsel nahm er kein Gas an. Beim Werkstattbesuch wurde ein defekter Nockenwellensensor getauscht. Danach war das Problem kurze Zeit beseitigt. Was aber trotzdem ein immer wieder kehrendes Problem ist, dass das Auto, wenn es kalt ist, egal ob Sommer oder Winter, Aussetzer beim Beschleunigen hat. Es ist zwar nicht mehr so, dass bei jedem Gangwechsel diese Probleme auftreten, wie es anfangs der Fall war, aber hauptsächlich beim Schalten vom ersten in den zweiten Gang, nimmt er nur sehr widerwillig Gas an und der Motor stottert beim Gas geben und ruckelt. Ab und zu passiert es sogar, dass der Motor schon am Ausgehen ist. Wenn das Auto warm ist, sind die Probleme größtenteils weg, dennoch nimmt er auch da teilweise schlecht Gas an. Mittlerweile war das Auto deswegen fünf Mal in der Werkstatt. Jedesmal wurde die Software neu aufgespielt und zwei Mal wurden die Zündkerzen gewechselt. Die Werkstatt weiß auch keinen Rat mehr. Es handelt sich um eine Citroen-Vertragswerkstatt. Anfragen der Werkstatt bei Citroen brachten auch kein Ergebniss, da Citroen so ein Problem noch nie gehabt hätte. Meine Freundin fährt ebenfalls einen C4, allerdings den Vorgänger 1.6 l mit 109 PS. Bei diesem Auto ist der Unterschied wie Tag und Nacht. Er nimmt die Gänge sofort an und beschleunigt auch gleichmäßig. Da ich nun mittlerweile stinksauer auf Citroen bin, sind Sie meine letzte Rettung. MfG Mirko

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Mirko, als Rettungsanker tauge ich in diesem Fall auch nicht, letztlich ist das ein Problem zwischen Ihnen und dem Verkäufer (ein Citroen-Vertragshändler?). Die gekaufte Sache ist mangelhaft (nimmt kein Gas an) und muss daher vom Verkäufer nachgebessert werden. Das schafft er offenbar nicht (bereits fünf Versuche, immer noch nicht o.k.). Damit könnten Sie den seinerzeit geschlossenen Kaufvertrag "rückabwickeln", wobei Ihnen die Gegenseite maximale Probleme machen wird. Wenn Sie das Auto los werden wollen (das nehme ich an, eine Reparatur scheint nicht möglich zu sein....), würde ich das mit Hilfe eines Anwaltes machen. Allein kämpft man in dieser Situation häufig gegen Windmühlenflügel. Ach so: Den Grund für das Problem würde ich im Bereich LMM / Pedalwertgeber suchen. Wahrscheinlich ist auch eine "schadstoffbedingt" unausgereifte Software.....

Frage von Ronny:

Hallo Herr Keßler, mein Hyundai Matrix CRDi, Bj. 02, drei Zylinder, 195.000 km hat absolute Startprobleme. Egal ob Kalt-o. Warmstart - wenn er nicht will, will er nicht. Zwei Werkstätten (da ich Pendler bin) kümmern sich rührend um das Problem. Gewechselt wurden Glühkerzen, Einspritzdüsen, Batterie, Kurbelwellen- u. Nockenwellensensor und sämtliche Drücke und Dieselvolumina wurden nachgemessen - Filter sind natürlich auch neu. Alles im grünen Bereich. Wenn ich mich anschleppen, o. am Berg anrollen lasse springt der Motor beim kleinsten Ruck an und läuft sauber und rund - sofort im Standgas da, kein blauer o. schwarzer Qualm. Zuletzt wurde der Anlasser gewechselt und...jetzt läuft er schon den dritten Tag. Es ist für mich nicht wahrnehmbar, dass dieser schneller dreht - Messgeräte sagen vielleicht mehr aus und die Werkstätten meinen auch, er hätte die erforderliche Startdrehzahl vielleicht nicht erreicht. Und wenn die nächste kühle Nacht o. gar Winter kommt ... Kann man die geforderte Solldrehzahl nicht irgendwo etwas herabsetzen. Denken Sie bitte einmal ganz scharf nach... Vielen Dank für Ihre Bemühungen. Mit freundlichen Grüßen Ronny

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Ronny, es ist tatsächlich oft so, dass die Motorsteuerung unterhalb einer bestimmten Anlasserdrehzahl die Einspritzung nicht in Gang setzt (etwas laienhaft ausgedrückt....). Theoretisch könnte man das in der Software ändern, aber wer sollte das tun? Wahrscheinlich ein koreanischer Programmierer, bzw. dessen deutscher Kollege beim Importeur. Ich glaube allerdings, dass mit dem neuen Anlasser das Problem erledigt ist. Immerhin läuft der Motor (wenn er angeschleppt wird...) problemlos. Und fast 200.000 km sind für einen Anlasser eben auch "verschleißfördernd". Ich hoffe mit Ihnen! Es grüßt Der Autopapst

Frage von Margret:

Hallo, ich fahre einen Renault-Twingo, Bj. 98. Ich habe vor einigen Tagen den Zahnriemen samt Wasserpumpe wechseln lassen. Mir ist nun aufgefallen, dass mein Gaspedal beim Loslassen ein klackendes Geräusch macht. Was könnte das sein? Vielen Dank vorab.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Vielleicht ist bei den Arbeiten am Motor der Gaszug bzw. dessen Führung verändert worden. Das könnte z.B. die Dämpfung der Pedalbewegungen beeinflussen. Wahrscheinlich ist das Problem aber schon wieder weg, wenn Sie diese Antwort lesen.... Kein Problem!!

Frage von Kristine Hampel:

Guten Tag Herr Kessler, ich fahre einen Audi A3 1,8T, Baujahr 1999, mit Automatikgetriebe. Das Auto ist durchgecheckt und der letzte Ölwechsel ist zwei Wochen her. Die letzten zwei Jahre hat das Auto mehr auf dem Parkplatz gestanden, als dass es gefahren ist. Lt. Werkstatt wurden alle Mängel lt. Fehlerdiagnose beseitigt. Dennoch kommt beim Fahren über 100 km/h die Anzeige mit der Ölkanne als Warnung. Im Stadtbetrieb funktioniert alles problemlos. Die Werkstatt meint, man müsste jetzt auf manuelle Fehlersuche gehen, die lange dauern und kostspielig sein könnte. Ich bin ratlos. Haben sie einen Tipp, was es sein könnte. Damit die Werkstatt möglichst wenig Zeit braucht. Ach ja vor dem Ölwechsel war das Problem auch schon da, hat sich aber nicht durch den Ölwechsel erledigt. Vielen Dank schon mal für eine Rückantwort. Viele Grüsse Kristine Hampel aus Berlin

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Liebe Kristine, lassen Sie den Öldruck mit einem Manometer messen. Gemessen werden muss der Öldruck im Leerlauf und bei ca. 2800 U / min. Die gemessenen Werte sollten über den Werten liegen, die Audi als Minimum für die genannten Drehzahlbereiche angibt. Wahrscheinlich ist das auch so; die Ursache für die Warnung im Tacho ist bei älteren Fahrzeugen aus dem VW-Konzern eine defekte "dynamische Öldruckkontrolle". In vielen Fällen reicht der Wechsel der oder des Öldruckschalters, oft ist aber auch das Steuergerät defekt. Bei Audi ist dann wahrscheinlich ein neuer Instrumentenblock das Mittel der (Reparatur-)Wahl.

Frage von Simone B.:

Hallo Herr Kessler, wir haben einen Ford Mondeo Kombi, Bj. 94, Benziner. Seit kurzem hat er ab und zu mal Aussetzer beim Beschleunigen. Wenn da mal ein Aussetzer kommt und man richtig aufs Gaspedal tritt, geht er nicht aus, aber wenn man nicht aufpasst, geht er einfach während der Fahrt aus, lässt sich aber problemlos gleich wieder starten. Was kann das sein??? Danke für Ihre Antwort :-)

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ein typisches Mondeo-Problem ist ein verdrecktes Leerlaufregelventil (das ist für das Ausgehen verantwortlich....) und als eigentliche Ursache des ganzen die Abgasrückführung, die die Abgasqualität durch "Nachverbrennung" verbessern soll. Wenn die Reglung dieser Abgasrückführung defekt ist (Abgasregelventil AGR), kommt zu viel Abgas in den Ansaugtrakt und sorgt dort für Probleme beim Motorlauf. Also: Beide Teile checken/reinigen/austauschen lassen, und der Mondeo schnurrt wieder (hoffentlich....)

Frage von Anne Dittmer:

Lieber Autopapst, jeden morgen stelle ich mir die gleiche Frage. Warum gibt es keine beheizbare Frontscheibe bei PKWs? Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit wäre das doch wirklich praktisch... Ich habe auch schon diverse Herren in meiner Umgebung danach gefragt, doch leider wussten die keine Antwort auf meine Frage. Deshalb bitte ich nun einen Experten darum.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Vielen Dank Anne Liebe Anne, es gibt beheizbare Frontscheiben, schon sehr lange.... Der Nachteil dieser Technik liegt in den feinen Heizdrähten, die zwischen den beiden Schichten der Verbundglasscheibe einlaminiert sind. Bei ungünstigen Lichtverhältnissen können diese Drähte stark störend wirken; deshalb wollen viele Autofahrer die Sicherheitsgewinne nicht nutzen...... Heizbare Frontscheiben gibt es m. W. nur ab Werk, eine Nachrüstung ist zwar technisch möglich, aber unwirtschaftlich. Es grüßt DER AUTOPAPST

Thomas Puschmann fragt:

Sehr geehrter Herr Keßler, habe einen Ford Fiesta, Modell Focus, Bj 96. Beim Abbremsen leuchtet manchmal die Warnleuchte auf, erlischt aber sofort wieder. Beläge und auch Scheiben i.O. Bremsflüssigkeit steht zwischen min. und max. Keine Beeinträchtigung im Bremsverhalten spürbar. Bremse funktioniert einwandfrei.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Thomas, das ist wahrscheinlich ein etwas "nervöser" Schwimmerschalter im Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter. Beim Abbremsen "schwappt" die Bremsflüssigkeit etwas nach vorn und der Schwimmerkontakt schließt. Kaufen Sie einen neuen Warnkontakt und der Spuk ist vorbei....

Petra Kistner fragt:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen Astra G,X18XE1.Sobald das Auto warm ist, geht er mir im Leerlauf u. manchmal auch während des Fahrens aus. Fehlercode lautet: WFS kein/falsches Signal. War schon bei Opel. Keiner weiss Rat, ausser STG defekt. Da es offentsichtlich aber ein "thermisches" Problemist, kann ich mir nicht orstellen, dass das STG kaputt ist, denn dann üsste der Fehler ja immer auftreten, unabhängig von Temperatur, oder sehe ich das falsch? Bin dankbar über jeden Hinweis von Ihnen!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Petra, sehr gute Eingrenzung! Das Steuergerät ist immer nur dann kaputt, wenn eine Frau so ein Problem hat und den Wagen in die Werkstatt bringt. Die Spezialisten machen dann immer wichtige Gesichter und wissen
eigentlich auch nicht, was los. Da bleibt dann nur das Steuergerät, oder? Wenn Du den Auftrag auslöst, wird nur die Lesespule hinter dem Zündschloß erneuert/ neu befestigt, und die Sache ist erledigt. Was dann auf der Rechnung steht, möchte ich hier nicht orakeln.... Also: Ich würde zunächst einen anderen Schlüssel Ersatzschlüssel) versuchen. Wenn das Problem dann nicht mehr auf tritt, ist es der bislang verwendete
Schlüssel. Wenn der Wagen immer noch spinnt, kommt als nächste Ursache die Lesespule an die Reihe. Die kommuniziert mit dem Transponder im Schlüssel und gibt das Freigabesignal an die Wegfahrsperre. Erst, wenn das auch nichts bringt, ist das Steuergerät an der Reihe. Das muß aber auch nicht durch ein Neuteil ersetzt werden, sondern kann getestet und ggf. repariert werden (z.B. durch www.hitzpaetz.de).

Frage von Grünewald Manfred:

Habe einen Opel Corsa 1.0, Bj. 2004. Im warmen Zustand im Leerlauf leuchtet die Öllampe auf, gebe ich Gas, geht sie wieder aus und bei Leerlauf wieder an.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Entweder ist der Öldruckschalter etwas träge oder die Ölpumpe verabschiedet sich gerade. Aufschluss über die eigentliche Ursache gibt nur eine Messung des Öldrucks mit einem Öldruckmesser (Manometer) in der Werkstatt. Wenn der Öldruck im Leerlauf nicht mindestens bei einem Bar liegt, dürfte die Ölpumpe austauschreif sein.

Frage von Reinhold Kruse:

Hallo Herr Kessler. Ich fahre einen Chrysler Voyager, Bj. 93. Seit kurzem verbraucht er nun fast 20 Liter. Mein Schwager meinte, dass es an meiner Lambdasonde liegen kann. Bei seinem Passat war es auch so, dass er auf einmal fast 20 Liter gefressen hat und es war die Lambdasonde. Könnte es bei mir auch so sein? Danke im voraus Gruß Reinhold

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Reinhold, Dein Schwager ist ein guter Mann! Er hat höchstwahrscheinlich recht; wenn die Lambdasonde defekt ist, regelt sie nicht mehr und die Einspritzung spritzt "Vollfettstufe" ein. Die Abgasqualität sackt in den Keller und der Verbrauch schießt in die Höhe. Mann kann die Lambdasonde mit einem normalen Multimeßgerät checken (normalerweise müßte die Regelspannung bei laufendem Motor zwischen etwa 0,4V und 0,8 V hin und her schwanken). Bei den von Dir genannten Werten würde ich mir aber einfach eine Sonde im Zubehörhandel kaufen und das Ding wechseln....

Frage von Peter H.:

Hallo Herr Kessler, ich habe einen Toyota RAV 2.2 D4-D, Baujahr 04.07 mit DPF, 36.000 km. Mein fth konnte mir leider bei meinem Problem nicht helfen. Ich habe seit September 2008 das Problem, dass der Motor im Teillastschubbetrieb manchmal zu "ruckeln" beginnt. Gas ist dabei nur "angetippt" und wird nicht verändert. Sobald die Gasstellung verändert wird, ist das Ruckeln weg. Außerdem stelle ich eine schlechtere Leistungsentfaltung und weniger Drehmoment fest. Das Ruckeln ist weder Motor, Außentemperatur, Gang oder geschwindigkeitsabhängig, meist bei ca. 1500 U/min. Danke für ihre Antwort. Mit freundlichen Grüßen P

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lieber Peter, das hört sich für mich nach dem Drosselklappenpotentiometer (in Ihrem Fall wahrscheinlich der Pedalwertgeber am Gaspedal...) an. Der ist wahrscheinlich in dem von Ihnen meistens benutzten Bereich verschlissen oder oxidiert und liefert der Einspritzungssteuerung falsche Werte. Eigentlich müsste dieses Bauteil über einen Komponententest mit dem Diagnosecomputer diagnostizierbar sein. Versuchen Sie doch mal einen anderen fth....

Frage von Lars Benke:

Hallo Herr Kessler! Bei dem VW Passat meines Vaters funktionierte erst die Zentralverriegelung nicht,nachdem die Werkstatt diese in Ordnung gebracht hatte, geht jetzt die Innenraumbeleuchtung nicht. Allerdings geht die Beleuchtung vom Handschuhfach. Die Sicherungen sind alle ganz. Die Werkstatt weiß leider keinen Rat. Haben sie eine Idee?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wahrscheinlich hat die Werkstatt bei der Reparatur der ZV an der Knickstelle zwischen Tür und A-Säule an den Kabel gearbeitet. Vielleicht ist im Zuge der Fummelei der Türkontaktschalter abgesteckt worden? Funktioniert die Innenbeleuchtung denn, wenn man die Leuchte einschaltet? Wenn ja, kann es nur am Türkontaktschalter bzw. dessen Verkabelung liegen. Das ist eigentlich nicht kompliziert, die Werkstatt hat vielleicht nur keine Lust....

Frage von Stefan:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen Passat, BJ 96, mit 2.0 Benziner, 120PS. Wird der Motor abgestellt und nach kurzer Standzeit (5-10min) wieder versucht zu starten, springt er teilweise. nicht an. Dies gibt sich in der Regel nach 1 - 20 Minuten Wartezeit. Das Problem tritt sowohl nach kurzen Fahrtzeiten als auch nach längeren Strecken auf. Es ist jedoch nicht bewusst reproduzierbar. Manchmal tritt es häufiger auf, es kommt aber auch vor, dass über Tage und Wochen nichts passiert. Inzwischen wurden mehr oder weniger alle Teile der Zündanlage ausgetauscht, ohne Erfolg. Haben Sie noch eine Idee? MFG Stefan

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Stefan, das dürfte an einem defekten Motortemperaturfühler liegen! Versuche mal, den Wagen anzuschieben, wenn das Problem wieder auftritt. Wenn er dann sofort wieder anspringt, liege ich richtig. Das Ersatzteil ist nicht teuer und schnell eingebaut, man könnte es also einfach mal versuchen, ohne teure Werkstatt-Diagnose

Frage von Egbert Mayer:

Hallo Herr Kessler, habe einen Seat Altea 2.0 TDI, EZ. 12/2005, 103kW, DSG, 50.200 Kilometer. Die Abgaskontrollleuchte leuchtet und läßt sich aus Fehlerspeicher nicht löschen. Bemerke aber technisch keine Einschränkung. Danke für Ihre Hilfe

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das Löschen des Fehlerspeichers allein ist noch keine Problemlösung! Was zeigt das Auslesegerät denn für einen Fehler an? Wenn die Abgaskontrolle leuchtet, läuft der Wagen im Notlauf und keine idealen Leistungs- und Abgaswerte sind vorhanden. Wenn der Fehlerspeicher von Ihrer Werkstatt nicht gelöscht werden kann, kann das auch an einer Inkompatibilität des Auslesetools mit dem System des Autos liegen. In diesem Fall rate ich zu einem Besuch beim freundlichen Seat-Händler, der die Diagnose mit geeignetem Equipment sicher hin bekommt...

Frage von Kerstin:

Ich fahre einen alten Hyundai Accent. Das Einlegen der Gänge war eh schon immer ein wenig "ausgenuddelt". Heute wollte ich einen Gang einlegen, da gab es einen "Knall", als wenn irgendwas abgerissen ist und es ließ sich kein Gang mehr einlegen. Das Auto steht nun auf einem Parkplatz. Was könnte passiert sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Der "Knall" war der Bruch / Abrutscher der Schaltung vom Schalthebel oder vom Getriebe. Das Problem liegt also an der Verbindung zwischen Schalthebel und Getriebe, die gemeinhin als "Schaltung" bezeichnet wird. Im Laufe der Jahre verschleißen die Kunststoffbuchsen, in denen die Schaltung geführt wird. Irgendwann ist das Spiel zwischen den Gelenken so groß, dass sie "ausrasten". Lange Rede, kurzer Sinn: Lasse die Schaltung mit neuen Buchsen wieder einbauen, das war es

Frage von Alfred Pfeiffer:

Habe mir einen Daihatsu Rocky F 75, Bj. 1991, Diesel, erst vor kurzem für den Waldgebrauch - höhergelegt - gekauft. Holte diesen ca. 300 km von mir ab, fuhr auf der Autobahn bis nach Hause, und auch am nächsten Tag noch in den Wald. Zuhause habe ich eine eher nicht so steile Auffahrt, wo dieses Fahrzeug über Nacht normal steht - aber was tut mein "Rock" er springt zwar kurz an, aber gleich wieder ab. Was tat ich, Filterwechsel kein Erfolg - das gleich wieder - schraubte nun eine Einspritzleitung herunter, schaute, ob Diesel nachkommt - eher wenig - was mach ich jetzt weiter - bin leider kein Mechaniker und bei uns auf dem Land wartest du darauf ca. zwei Wochen auf einen - vielleicht könnten Sie mir weiterhelfen, da ich schon mit einigen telefonierte, die meinten, da hat es was mit der Luft zu tun. Aber wo soll ich dies feststellen, bzw. wo sitzt bei diesem Fahrzeug überhaupt eine Dieselpumpe? Kann ich mal mit "Kompressorluft" durch die Dieselleitung hineinblasen - vom Dieselfilter zum Tank, oder ist dies nicht ratsam? Ich danke für jede Hilfe Alfred Pfeiffer.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Alfred, die Leute haben recht: Das Kraftstoffsystem des Diesels ist undicht und zieht über Nacht Luft. Wenn Du mit längerem Einsatz des Anlassers diese Luft wieder aus dem System herauspumpst, läuft der Motor wieder. Leider ist die Suche nach undichten Kraftstoffleitungen u.U. sehr langwierig, weil wirklich jedes Rohr oder jeder Schlauch zwischen Tank und Einspritzpumpe betroffen sein kann. Also, dann suche mal schön.....

Frage von Ralf Müncheberg:

Werter Herr Kessler, ich fahre einen Renault Megane, Baujahr 12/2001. In letzter Zeit macht er knarrende Geräusche beim Bremsen und Anfahren. Was könnte die Ursache sein? Will nicht schon wieder von einer Werkstatt "klasse beraten werden" und viel Geld für sinnlose Leistung bezahlen. Mfg Ralf Müncheberg

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Ralf, das dürften die Kunststoffbuchsen der vorderen Radaufhängung sein, eine Folge von Alterung und einsetzendem Verschleiß. Die in Frage kommenden Buchsen kann man gezielt mit Silikonspray einnebeln. Wenn es dann vorübergehend leise wird, weißt Du immerhin, welche Teil erneuert werden müssen und kannst die Werkstatt entsprechend beauftragen.

Frage von Arthur Janas:

Hallo, habe einen Laguna von 1995 und bei mir ist das Zündschloss kaputt. Der zeigt mir die ganze Zeit die Wegfahrsperre an. Wenn ich den Schlüssel raushole, leuchtet der Tacho immer noch, also die Leuchten von der Wegfahrsperre oder Temparaturanzeiger o.ä. Ginge das, wenn ich einfach das Zündschloss wechsle oder wird das nicht funktionieren???

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Arthur, das Zünschloss selbst ist wahrscheinlich nicht defekt, sondern der Zünd-Anlassschalter, der durch das Zündschloss betätigt wird. Du wirst um einen Ausbau des Zündschlosses aber nicht herum kommen, weil der besagte Schalter nur am ausgebauten Sperrblock des Zündschlosses ausgebaut werden kann. Das ist nichts für kalte und dunkle Tage.....

Frage von Olaf:

Wenn der Motor kalt ist, geht der Drehzahlmesser sehr hoch und wenn ich den Gang raus nehme und Gas gebe, geht er aus. Aber wenn der Motor warm ist, dann ist es, als wäre nichts gewesen.


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Was soll ich mit solchen Infos anfangen, Olaf? Ist es ein Diesel? Ein Benziner? Vielleicht ein Motorroller? Ich tippe auf Nebenluft, die das Kaltstartgemisch zu stark abmagert. Nimm das Problem einfach als Schönheitsfehler und lasse die Karre immer schön warm laufen. Einmal warm, läuft sie doch, oder?

Frage von Stephan Höhn:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen Opel Corsa 1,0 Liter, Baujahr 1999. Morgens im kalten Zustand springt er sehr gut an, aber beim Fahren ist kein Beschleunigen möglich für ca 1-2 Minuten. Danach läuft er gut, wenn er etwas Temperatur hat. Ich hoffe auf einen Tipp von Ihnen. Lieben Gruß Stephan Höhn

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Stephan, das dürfte der Motortemperaturfühler sein, der den Kaltlauf regelt. Lasse den wechseln, das kostet nicht viel. Wenn das nichts bringt, lässt Du alles so oder lässt ihn durchmessen (mit dem Diagnosecomputer....). Das treibt aber die Kosten! Ist es das wert?

Frage von Erna:

Bei meinem Nissan Sunny 1.6, Baujahr 1993, 5-türig, 66 kW, ist die Drehzahl im Leerlauf zu hoch. Liegt es an der Kaltstartautomatik oder dem Steuergerät oder doch an der manuellen Drehzahleinstellung, ich bitte um Hilfe, danke

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Erna, das Auto ist noch "Vergaser-Befeuert", es könnte sich also tatsächlich um ein Einstellungsproblem handeln. Wahrscheinlicher ist aber ein verschmutzter Vergaser (durch zu viel "Blow-by-Gas" aus der Kurbelgehäuseentlüftung. Ich würde es mal mit einer Vergaserreinigung versuchen. Vergaserreiniger gibt es im Autozubehör.- Wenn das nichts hilft, könnte eine AU außer der Reihe die Lösung sein. Wenn Du charmant um Hilfe bittest, zeigt Dir der Mann am Abgasmessgerät vielleicht, was er so `drauf hat, mit Vergasern....

Frage von Meik Mikulski:

Hallo ich habe mir einen SLK 200, Bj. 1998 gekauft und das Gaspedal lässt sich schwer durchtreten und die Drehzahl geht sehr langsam runter und habe alles schon mit Spray behandelt, hat aber leider nichts geholfen. Bitte um Hilfe. Gruß und danke Meik

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Meik, ich tippe auf einen verrosteten Gaszug! Wenn die Hülle dieses Bowdenzuges undicht wird, dringt Wasser ein und lässt die Drahtseele an der Metallhülle festrosten bzw. erhöht die Reibung extrem. Da ein Gaszug im Zubehör nicht mal 20 Euro kostet, würde ich damit beginnen....

Frage von Heiko Held:

Unsere zwei Jahreswagen werden an unserem ländlichen Grundstück in Waldnähe beinahe tägl. (nächtlich!) von Marderhunden heimgesucht und im Motorraum beschädigt! Was kann ich tun? Holzrahmen mit Drahtgeflecht ist umsonst gewesen. Danke für ihre Aufmerksamkeit.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Na so ein Lümmel, der Marderhund! Die Attacken dieser "Tierchen" werden immer häufiger und offenbar auch folgenschwerer.... Ich habe mit dem Drahtgeflechtrahmen sehr gute Erfahrungen gemacht, wohne aber auch in der Stadt (immerhin im "Grünen", aber nicht im Wald / auf dem Land.) Ein MDR-Zuschauer empfahl mir vor kurzem, einen altmodischen Handfeger (Holzrücken, gern schon abgenutzt / verbogen...) unter das Auto zu legen, Borsten nach oben. Das soll Wunder wirken, weil die Marder den Handfeger für einen gefährlichen Feind halten. "Irren ist menschlich, sagte der Igel und stieg von der Bürste". Als letzte Rettung hat sich bislang immer das "Weidezaunprinzip" bewährt, zum Nachrüsten.

Frage von Holger Kehrmann:

Hallo Herr Kessler, ich habe einen Mercedes C280 Elegance, Bj. 95, KM 156.000, Benziner, Automatik, 6 Zylinder, 193 PS. Vor ca. 2 Monaten fing das Problem an, dass mein Wagen nicht mehr rund lief. Er stotterte, nahm schlecht Gas an. In der MB-Werkstatt wurde er ausgelesen und man hat festgestellt, dass die Zündspule des 4. Zylinders defekt ist. Nach dem Austausch lief der Wagen super. Vor 2 Wochen fing ein ähnliches Problem an. Diesmal war es nicht so schwerwiegend, jedoch lief der Motor nicht auf allen Zylindern. Ich fahre das Auto und alles ist ganz normal. Plötzlich setzt das Problem ein und es ist auch plötzlich wieder weg. Jedoch läuft er immer schlechter mit der Zeit. Es wurde eine Getriebespülung nach der Tim Eckart-Methode gemacht. Problem existiert noch. Es wurden alle Zündkerzen inkl. der Zündspule des 3. Zylinders ausgetauscht, Problem existert immer noch. Können Sie mir einen Tipp geben? Danke und Grüße, H. Kehrmann

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lieber Herr Kehrmann, Sie sind mit Ihrem Auto ja offenbar in den Händen einer Werkstatt, die ihr Handwerk versteht. Typisch für ein 14 Jahre altes Auto ist das langsame Ausfallen von Zündungskomponenten. In der Regel sind das Alterungserscheinungen, die sich nicht nur auf die Zündspulen beschränken. Da das Problem aber nur gelegentlich auf tritt, dürfte es auch einer guten Werkstatt schwer fallen, die genaue Ursache der "Schwächephasen" zu ermitteln. Aus der Ferne kann ich das schon gar nicht; es bleibt der in diesen Fällen übliche Tipp, das ganze weiter zu beobachten und erst bei einem reproduzierbaren Fehler wieder in die Werkstatt zu fahren

Frage von Thomas:

Hallo "Autopapst" Wir haben einen Polo 9N, Bj.2002 gebraucht gekauft. Plötzlich leuchtet die ABS-Lampe dauerhaft auf. Was könnte das sein? Der Wagen bremst normal. Es ist ein 1,2 Liter mit 65 PS drei Zylindern.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lieber Thomas, das gleiche Problem habe ich am letzten Wochenende bei meinem Golf 3 mit einem gebraucht gekauften Steuergerät gelöst.... Allerdings kostete das nur ein paar Euro, und versuchsweise würde ich niemandem den Tausch des Steuergerätes empfehlen. Ich habe das nur gemacht, weil es bei dem alten Auto noch keine Diagnose-Schnittstelle gab und deshalb "Try & Error" zum Einsatz kommen musste. In Deinem Fall würde ich empfehlen, den Diagnosecomputer zu Wort kommen zu lassen. Der wird relativ schnell den Ort des "Bugs" finden (z.B. "Drehzahlfühler vorne rechts: kein Signal"), erst dann kann zielgerichtet und preiswert (im Wortsinne) repariert werden. Versuchsweises Austauschen ist immer viel teurer, Ferndiagnosen verbieten sich beim Bremssystem ohnehin.....

Frage von Dieter Bergemann:

Geplatzter D35mm Kurbelgehäuse- Entlüftungsschlauch bei meinem Opel Astra H 1.4 / EZ 9.09 30.000 km Was kann man dagegen machen in Zukunft? Könnte ich selbst den neuen Schlauch außen mit Glasfaser verstärken? Nach Ölwechsel 15.000 Kilometer war der dicke o.g. Schlauch vom Motordeckel zum Luftanschluss komplett aufgerissen. Dachte erst an Marderbiss, weil zwei Wochen später der parallel liegende D20mm 40cm lange liegende Schlauch vom Motordeckel zur Rückseite des Motors auch auf 15 cm aufgerissen ist und der schwarze Motordeckel staubdreckig mit evtl. Tatzenspuren war und vier Wochen später (bei täglicher Kontrollsicht ) Haare an der Spritzwand waren. Jetzt will ich in meinen Astra Marderelektroschocker einbauen lassen. Da sagt der Meister dass diese Schläuche wohl öfters beim 1,4 Motor kaputt gehen. Am geplatzten Schlauch sind übrigens keine Gebissspuren zu sehen! Mit freundichen Grüßen Dieter Bergemann
P.S.: Tolles Buch mit Tipps von Ihnen


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Danke, lieber Herr Bergemann, leider sind Sie im Augenblick völlig auf die Kompetenz Ihres Opel-Vertragshändlers angewiesen! Solange die Gewährleistungs- / Garantiezeit noch läuft, darf dieser als einziger am Auto reparieren und Änderungen vornehmen. Sie können sicherlich Verbesserungsvorschläge machen, aber nur im Einvernehmen (am besten schriftlich!) mit dem Händler. Sollten sich die Schlauchplatzer nämlich als Vorboten eines Motorschadens entpuppen, wollen Sie ja schließlich ein neues Aggregat haben, ohne die Rechnung selbst zu bezahlen. Den Marderschutz können Sie unabhängig von der Schlauchfrage installieren, aber sicherheitshalber auch beim Opel-Händler (Grund: s.o!). Das "Weidezaunprinzip" hat sich übrigens sehr gut bewährt....

Frage von Andreas Pfeffer:

Ich habe einen Volvo V40 1.8, 90kW, 122 PS, Bj.12/99 mit Automatikgetriebe, Code: AW 50-42LE, 30 864324, 99 kW, 532049, Motorcode: B4184S2. Das Getriebe ist defekt. Kann ich folgendes Getriebe tauschen: V40 1.8, 85 kW, 101 PS, Bj. 7/99, Getriebecode: AW 50-42LE, 30 857483, 97 kW, 514583 Motorcode: B4184S2? MFG A. Pfeffer

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Andreas, beide Getriebe stammen vom selben Hersteller und vom gleichen Montageband. Wahrscheinlich sind auch viele oder fast alle Innereien identisch und man könnte das Getriebe sicher auch einbauen. Aber: Es ist elektronisch gesteuert und hat sicher ein anderes Steuergerät als das defekte. Mit dem Steuergerät des defekten Getriebes arbeitet das Ersatzgetriebe aber wahrscheinlich nicht oder nur schlecht zusammen. Und wenn Du für das Ersatzgetriebe auch das Getriebesteuergerät hast, muss dieses erst mit dem Motorsteuergerät des Autos "verheiratet" werden. Ob das geht, wissen allein die Götter (oder die Volvo-Vertragswerkstatt). Alles in allem: Vergiss es.

Frage von Rebecca Maaß:

Hallo Herr Keßler, ich fahre einen Renault Twingo, Baujahr 2003 mit Automatikgetriebe. Seit dem Winter quietscht mein Auto jedoch. Ich habe das Quietschen anfangs nur beim Losfahren bemerkt. Mittlerweile quietscht es nun aber auch beim Runterbremsen und anschließendem Beschleunigen. Wenn ich etwa 10-15 Sekunden lang Gas gegeben habe, verschwindet das Quietschen wieder. Ich hatte den Verdacht, dass es sich um einen losen Keilriemen handeln würde, da dieser beim TÜV im letzten Oktober erneuert wurde, aber der ist fest. Auch in der Werkstatt konnte mir nicht geholfen werden. Haben Sie eine Idee was kaputt sein könnte und was ich versuchen kann, um das lästige Quietschen los zu werden? Vielen Dank im Voraus.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Rebecca, das könnte z.B. eine Umlenk- oder Spannrolle des Keil- bzw. Antriebsriemens sein. Die wird in Kürze fest fressen und dann den Riemen zerstören. Das ist nicht gefährlich für den Motor, kann aber trotzdem (wenn Du einen Schreck wegen der plötzlich aussetzenden Servolenkung bekommst...) zu einem Unfall führen. Also: Alle Rollen checken und ggf. erneuern (Preis pro Rolle: ca. 40 Euro)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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