BMW und Toyota besiegeln Zusammenarbeit

Entwicklung von Umwelttechnologien

BMW und Toyota besiegeln Zusammenarbeit
Norbert Reithofer entscheidet im Juli über ein Werk in Mexiko. © BMW

BMW liefert künftig Dieselmotoren an Toyota. Zudem wollen die Bayern mit dem japanischen Autoriesen künftig bei der Grundlagenforschung zusammenarbeiten.

BMW und Toyota haben eine umfassende technische Zusammenarbeit beschlossen. So wird die Münchner Nobelmarke etwa Dieselmotoren an den japanischen Autoriesen .deliefern, wie beide Unternehmen am Donnerstag am Rande des Autosalons in Tokio mitteilten. Zudem wollen die beiden Konzerne künftig bei der Grundlagenforschung für Batterietechnik kooperieren, vor allem bei der Weiterentwicklung der Lithium-Ionen-Technologie. Beide Hersteller wollten um 9.00 Uhr deutscher Zeit in Tokio auf einer Pressekonferenz Einzelheiten der Vereinbarung erläutern.

Motorenverkauf Bestandteil der BMW-Strategie

«Mit diesem Schritt bündeln wir unsere Kräfte, um die Entwicklung von Umwelttechnologien und unsere Innovationsführerschaft im jeweiligen Segment voranzutreiben», sagte BMW-Chef Norbert Reithofer laut einer Mitteilung. Beide Firmen wollen weitere Projekte prüfen. «Um die Entwicklung der Automobilindustrie und der Gesellschaft voranzutreiben, werden beide Unternehmen ihr umfangreiches Wissen und ihre Erfahrung - zunächst bei umweltfreundlichen Technologien - in die Kooperation einbringen, um immer bessere Fahrzeuge zu bauen», sagte Toyota-Chef Akio Toyoda.

BMW hat den Verkauf von Motoren an andere Hersteller bereits vor längerem zum Bestandteil der Unternehmensstrategie gemacht, die Japaner sind dabei aber das erste Schwergewicht. Vergleichbare Allianzen gibt es in der Autoindustrie bereits seit längerem, allerdings rücken die Konzerne in den vergangenen Jahren auch bei Schlüsseltechnologien wie Motoren enger zusammen.

BMW in Zusammenarbeit mit PSA Peugeot Citroen

Für die Münchner ist es die erste Kooperation mit einem japanischen Hersteller. BMW arbeitet bereits bei Hybridantrieben mit dem Motorenpartner PSA Peugeot Citroën zusammen. Die Projekte laufen aber erst an. Gerade für einen im Vergleich etwa mit Volkswagen eher kleinen Autobauer wie BMW werden solche Vorhaben zunehmend wichtiger. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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