Versicherung zahlt nur Unfall mit Haarwild

Versicherungen kommen bei Unfällen mit Wildtieren nicht immer auf. Trotzdem sollten Autofahrer gut überlegen, ob sie kleineren Tieren unbedingt ausweichen müssen.

Nach einem Wildunfall mit dem Auto übernimmt die Kaskoversicherung nicht immer die Kosten. Gezahlt wird für Unfälle mit Haarwild: «Rotwild, Füchse und Wildschweine sind die häufigsten Fälle», erklärt Katrin Rüter de Escobar vom Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin. Für Schäden durch Kollisionen mit Kaninchen, Hühnern oder Fasanen zahlten die Unternehmen dagegen nicht.

Straßenverkehr Todesursache Nummer eins

Der Straßenverkehr ist für Wildtiere die Todesursache Nummer Eins. Das geht aus einer neuen Studie des Naturschutzbunds Deutschland hervor, die am Montag in Berlin vorgestellt wurde. Für viele Arten ist die Häufung der Unfälle bestandsbedrohend.

Bei Federvieh auf der Straße sollten Autofahrer gut überlegen, ob sie ausweichen. Der mögliche Schaden etwa durch die Kollision mit einem Baum sei in der Regel höher als bei einem Zusammenstoß mit kleinen Wildtieren, sagte Rüter. «Bei einem Aufprall eines Huhns geht in der Regel nur ein Scheinwerfer kaputt, oder der Reifen ist schmutzig.» (dpa)

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