In Österreich wird verstärkt gegen Raser vorgegangen. Neben einer Erhöhung der Zahl der Starenkästen wird auch die Geschwindigkeitsmessung per „Section Control“ ausgebaut.
Mit einer verstärkten Radar- und Kameraüberwachung will Österreich nun seine Autobahnen und Schnellstraßen sicherer machen. Der Autobahnbetreiber ASFINAG plant unter anderem eine Ausweitung der videobasierten Geschwindigkeitsmessung "Section-Control". Autofahrer werden dabei mittels zweier Kameras gefilmt, einmal am Anfang eines bestimmten Straßenabschnittes und einmal am Ende. Durchfährt der Autofahrer den Abschnitt in einer kürzeren Zeit als es mit der erlaubten Höchstgeschwindigkeit möglich ist, wird er zur Kasse gebeten. Auch eine Erhöhung der Zahl der Starenkästen ist angedacht.
Mehr Rüttelstreifen
Ziel der verstärkten Kontrollen ist eine Halbierung der Verkehrstotenzahl auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen bis zum Jahr 2020. Gemeinsam mit dem Verkehrsministerium des Landes sollen laut dem Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) außerdem sogenannte Rüttelstreifen in die Fahrbahnränder eingebaut werden, die Autofahrer beim unbeabsichtigten Verlassen der Fahrspur "durchrütteln". (mid)