Tarifcheck vor Miete eines Ersatzfahrzeuges

Wer nach einem Unfall ein Ersatzfahrzeug anmietet, sollte unbedingt die Preise vergleichen. Versäumt man es, droht Ärger mit der Versicherung.

Vor der Anmietung eines Ersatzfahrzeugs nach einem Unfall mit dem eigenen Auto sollten unbedingt Tarife verglichen werden. Einzelne Vermieter verlangen in solchen Fällen das Dreifache ihres sonst üblichen Satzes. Das berichtet der Auto Club Europa (ACE) in seiner in Stuttgart erscheinenden Zeitschrift «ACE Lenkrad» (Ausgabe 4/2006). Wer auf ein solches Angebot eingeht, läuft Gefahr, dass seine Autoversicherung die Kosten nicht komplett übernimmt.

Bis 70 Prozent höhere Tarife

Der ACE beruft sich in seinem Bericht auch auf den Bundesverband der Autovermieter Deutschlands (BAV). Diesem zufolge liegen die Tarife für Ersatzwagen nach Unfällen in der Regel um 30 bis 70 Prozent über den üblichen. Der Verband begründet das unter anderem mit einem erhöhten Aufwand für den Verleiher, der das Fahrzeug zum Beispiel meist anliefern müsse.

Wer Angebote vergleicht und sich für das günstigste entscheidet, verringert nach ACE-Angaben das Risiko, auf einem Teil der Kosten sitzen zu bleiben. Sinnvoll kann es dabei sein, sich beim eigenen Autoversicherer nach angemessenen Preisen zu erkundigen. Nur wer keine Möglichkeit hat, sich zwischen mehreren Vermietern zu entscheiden, weil der Unfall etwa nachts auf einer Landstraße passiert ist, muss sich laut ACE nicht um die Mietpreise kümmern.

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