Riesige Preisunterschiede beim Reifenwechsel

Wer beim Reifenwechsel Geld sparen will, sollte die Werkstattpreise genau vergleichen. Der ADAC hat in einem Vergleich Preisunterschiede von bis zu 700 Prozent ausgemacht.

Bei Serviceleistungen rund um den Reifenwechsel gibt es zwischen verschiedenen Werkstätten beträchtliche Preisunterschiede. Eine aktuelle Stichprobe des ADAC bei 50 Reifendiensten, Vertragswerkstätten und Werkstattketten ergab beim kompletten Räderwechsel eine Preisspanne von acht bis 56 Euro. Im Durchschnitt müssen Autofahrer für diesen Service knappe 19 Euro kalkulieren. Eine ähnliche Differenz ergab sich beim Räderwechsel einschließlich Wuchten feststellen. Hierfür ermittelten die Tester Preise zwischen 25 und 102 Euro, im Durchschnitt 43 Euro.

Am günstigsten kommt man nach der Stichprobe beim Reifenhandel und bei Reifendienstketten weg. Hier werden für den einfachen Service 10 bis 25 Euro berechnet. Kostspieliger hingegen ist der Radwechsel bei den Vertragswerkstätten einiger Autohersteller, die bei beiden Dienstleistungen den höheren Preis veranschlagten.

Später Wechsel wird teurer

Der ADAC empfiehlt, nicht zuletzt aufgrund der Neuregelung der Straßenverkehrsordnung, wonach «bei Kraftfahrzeugen die Ausrüstung an die Wetterverhältnisse anzupassen ist», frühzeitig auf Winterreifen umzusteigen. Erfahrungsgemäß sind die Wartezeiten an den ersten kalten Tagen oder nach dem ersten Schneefall bei Händlern und Werkstätten sehr lang, die Preise können dann auch steigen.

Außerdem ist zu Saisonbeginn die Reifenauswahl am größten.
Der ADAC hat in seinem aktuellen Winterreifentest 32 Modelle in den Dimensionen 185/60 R 14 und 195/65 R 15 getestet, darunter auch fünf Ganzjahresreifen und 13 günstige Discount-Modelle. Das Ergebnis: Nur vier der Premium-Winterreifen erhielten das ADAC-Prädikat «besonders empfehlenswert». Also kein einziger Vertreter mit Ganzjahresanspruch und kein Billigangebot. Laut ADAC-Test sind mehr als die Hälfte der No-Name-Produkte ihr Geld nicht wert.

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