Nur wer sein Auto richtig belädt, vermeidet Risiken

Fahrt in den Winterurlaub

Nur wer sein Auto richtig belädt, vermeidet Risiken
Auch Dachboxen müssen mit Bedacht gepackt werden. © DVR

Wer mit dem Auto in den Winterurlaub fährt, der sollte seine Gepäckstücke richtig verstauen. Versäumt man die richtige Sicherung, können bei plötzlichen Bremsmanövern herumfliegende Gegenstände zum Sicherheitsrisiko werden.

Skier, Snowboards sowie das dazugehörige Schuhwerk, Schlittschuhe, Schlitten und jede Menge warme Kleidung: Mit dem Auto in den Winterurlaub zu fahren ist zwar praktisch, weil man bequem alles mitnehmen kann. Zuerst muss das komplette Equipment aber korrekt verladen werden, denn sonst können die Teile bei einem Unfall oder Bremsmanöver als gefährliche Geschosse durch den Innenraum oder vom Dach fliegen.

Für Skier oder Snowboards bieten einige Autos eine Durchladeöffnung in der Fondsitzbank an. Hier durchgeschoben sollten sie trotzdem ausreichend befestigt werden, damit sie bei einer starken Bremsung nicht nach vorne schießen. Gepäck und Schlitten sollte man im Kofferraum mit Spanngurten fixieren, Schlittschuhe gehören mit ihren scharfen Kanten weit nach unten, damit sie bei einem Unfall nicht umherfliegen. Ein Trennnetz zwischen Kofferraum und Fond schützt die Passagiere zusätzlich.

Auch bei Dachboxen aufs Beladen achten

Ist der Kofferraum voll, wird ein Dachtransport nötig. Auf Skiträgern oder -haltern können lange Bretter sicher montiert werden. Auch Schlitten lassen sich bei Multifunktionsdachträgern meist leicht befestigen. Komfortabler sind Dachboxen, in denen sich auch sperrige Stücke vor Wind und Wetter geschützt transportieren lassen.

Beim Beladen muss man darauf achten, dass die im Fahrzeugschein angegebene Dachlast nicht überschritten wird. Die Ladung sollte gleichmäßig verteilt und auch in der Box mit Spanngurten gesichert werden. Empfohlen wird außerdem, sie zusätzlich mit Decken oder Skikleidung gegen Verrutschen zu schützen. Vor der Fahrt muss der richtige Sitz der Transportsysteme und der fixierten Gegenstände überprüft werden. Auch während der Pausen lohnt ein prüfender Blick auf die Fracht.

Man sollte sich im Klaren darüber sein, dass das höhere Gewicht und der veränderte Schwerpunkt das Fahrverhalten des Autos beeinflussen können. Obwohl es kein spezielles Tempolimit für das Fahren mit Dachboxen und –trägern gibt, empfehlen Experten, die 140 km/h-Marke nicht zu überschreiten. (SP-X)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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